Maul- und Klauenseuche: Weitere Verdachtsfälle in England

Vor allem zerstreute die Erklärung des Ministeriums Ängste, dass es sich um einen neuen Erregerstamm handeln könnte.

Dies hätte die Gefahr einer ähnlich grossen Seuche wie 2001 heraufbeschworen, als in Grossbritannien zehn Millionen Tiere getötet werden mussten.

Das Landwirtschaftsministerium betonte in seiner Erklärung, dass noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen seien. Aber die ersten Tests hätten klar auf den alten Stamm gewiesen.

Labor unter Verdacht

Die Tests wurden in einem staatlichen Labor auf einem Versuchsgelände in Pirbright vorgenommen. Genau von diesem Laborgelände waren aller Wahrscheinlichkeit nach die Erreger der zwei MKS-Fälle Anfang August aus einer undichten Leitung entwichen. In diesem Labor wird unter anderem an Tierseuchen geforscht.

Das Labor liegt in 16 Kilometer Entfernung von Egham in der südostenglischen Grafschaft Surrey, wo der neue Fall am Mittwoch entdeckt worden war. Diese liegt wiederum knapp 50 Kilometer von dem Ort entfernt, wo die Seuche zuletzt im August ausgebrochen war.

(bert/sda)