Maurer: «Bin eher ein Ritschard als ein Blocher»

publiziert: Sonntag, 14. Dez 2008 / 10:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Dez 2008 / 10:36 Uhr

Zürich - Ueli Maurer will als VBS-Chef auch bei Geschäften anderer Departemente mitreden. Als SVP-Vertreter werde er sicher versuchen, auf die Aussenpolitik Einfluss zu nehmen, sagte der Bundesrat im Interview mit der «SonntagsZeitung».

Neutralität im Fokus: Ueli Maurer.
Neutralität im Fokus: Ueli Maurer.
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Er werde «genau hinschauen, wenn es um Neutralitätsfragen geht», sagte Maurer, ohne aber konkrete Beispiele zu nennen. Nicht nötig sei eine Neuauflage der Europa-Diskussion. «Es herrscht ja eine grundsätzliche Übereinstimmung, dass der EU-Beitritt kein Thema ist», und die Beziehungen mit bilateralen Verträgen geregelt werden sollen.

Im weiteren werde die Finanzpolitik ein Thema für ihn sein, erklärte Maurer. «Und ich werde versuchen, eine Debatte über den demografischen Wandel und die Folgen für die Sozialversicheungen anzuregen.»

Die Einmischung in die anderen Departemente braucht laut Maurer aber «eine gewisse Dosierung und Rücksichtnahme auf die Kollegen, wenn das Gremium funktionieren soll.» Wenn man wirklich Wirkung erzielen wolle, könne man nicht «gegen alles und jeden antreten.»

«Keine Landesväter»

Angesprochen auf seine Rolle als Bundesrat sagte Maurer, es gebe schon lange keine wirklichen Landesväter oder Landesmütter mehr. Der letzte Landesvater sei SP-Bundesrat Willi Ritschard gewesen.

Auf die Frage, ob eher Willi Ritschard oder Christoph Blocher sein Vorbild sei, erklärte Maurer: «Aufgrund meines Naturells und meines Werdegangs bin ich wohl näher bei Willi Ritschard.» Sein eigentliches Vorbild sei aber Ernst Brugger (FDP), der ein «stiller, seriöser Schaffer» gewesen sei.

(ht/sda)

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Ueli Maurer stand jahrelang in Christoph Blochers Schatten.
Ja, Sie haben schon recht ...
... denke ich. NUR, als Bundesrat MUSS man Bescheid wissen, was in der Welt passiert.
Aber der Maurer ist ja quasi der Zwilling von Blocher - nur hat er gerade die BR-Maske angezogen ... Hoffentlich liege ich falsch!
Ja, meine Rechtschreibung
ganz schön verwirrend!
Das war vielleicht auch ein wenig Freud'sches Versprechen, hatte wohl ein Mauerblümchen im Sinn. Nicht ein geistiges, das wäre ungerecht nur die Körpergrösse!
Liebe Valerie, ich denke, man sollte jetzt mal abwarten. Die ersten Zeichen machen doch Hoffnung! Und wenn sie das Interview in den NZZ am Sonntag mit Herrn Walter lesen, dann sieht es so aus, als ob sich vieles wieder zum Guten wandelt.
Warten wir es ab, es gibt immer wieder positive Überraschungen. Eine gute, konstruktive konservative Politik, die nicht alle Schuld für's Schlechte bei den Ausländern sucht und endlich mal die Krise anpackt statt sie zu verdrängen, kann nicht schaden. Jetzt macht der Lappi aber wieder die Augen zu, sonst macht sich womöglich wieder jemand Sorgen um mich! Gute Nacht!
Ein bisschen unheimlich
wird mir schon, wenn ich das Interview lese im Tagesanzeiger:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Wir-schauen-nicht-fern-le...

Ich frage mich dann, woher Herr Maurer seine Informationen nimmt, als Bundesrat sollte er doch einigermassen Bescheid wissen, was in der Welt passiert.
Wir es zum Staatsmann mit Grösse?
Walter wäre es sicher geworden!
Jetzt weiss ich gar nicht so recht, soll ich das ganze Interview oder nur den Link kopieren? Beides ist gleich viel Arbeit, na, hoffen wir, dass alle wissen. wie es geht, also den Link, es lohnt sich nämlich, das gesamte Gespräch zu lesen!!:
www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/die_parteispitze_muss_vom_system_der_politischen_erpressung_wegkommen_1.1421758.html
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