Maurer besucht Holocaust-Gedenkstätte

publiziert: Sonntag, 10. Okt 2010 / 23:00 Uhr
Ueli Maurer zeigte sich bewegt beim Besuch von Yad Vashem.
Ueli Maurer zeigte sich bewegt beim Besuch von Yad Vashem.

Jerusalem - Verteidigungsminister Ueli Maurer hat am Sonntag anlässlich seiner Israel-Reise die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht. Während gut einer Stunde schritt Maurer schweigend die Säle des Museums ab.

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Er erhielt dabei Erklärungen in deutscher Sprache, wie ein Korrespondent der SDA berichtete. Offensichtlich betroffen betrachtete Maurer die Platten, auf denen Aufnahmen des Genozids an den Juden zwischen 1939 und 1945 zu sehen sind.

In der «Halle der Erinnerung» zündete er die Gedenkflamme für die Opfer des Holocaust wieder an und legte einen Blumenkranz nieder. «Mir fehlen die Worte...», sagte Maurer, als er aus der Halle trat.

Anschliessend schrieb er an einer kleinen Zeremonie die Worte «Nie Wieder!» ins Ehrenbuch des Museums. Maurer war schon mehrfach in Israel, die Yad Vashem-Gedenkstätte besuchte er jedoch zum ersten Mal.

Gespräch mit Ehud Barak

Am Sonntagmorgen hatte sich der Bundesrat kurz mit Israels Staatschef Shimon Peres getroffen. Am Sonntagnachmittag stand zudem die Besichtigung zweier Militärbasen in Nord- und Zentralisrael auf dem Programm.

Maurer war am Samstag zu dem dreitägigen Arbeitsbesuch eingetroffen. Auf seiner umstrittenen Reise will er sich am Montag auch zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Ehud Barak treffen.

Kein neuer Rüstungsvertrag

Ein neuer Rüstungsvertrag mit Israel steht dabei nicht zur Debatte. «Im Moment haben wir kein Geld, aber wir prüfen die weitere Entwicklung von israelischen Waffensystemen, die wir bereits haben», hatte der Verteidigungsminister am Freitagabend gegenüber Journalisten in der Schweizer Botschaft in Tel Aviv erklärt.

Er werde in Israel «Diskussionen über Sicherheitsfragen und militärische Angelegenheiten führen, insbesondere über Logistik und Informatik», sagte Maurer. Er betonte, dass er von Israel eingeladen worden sei - «einem befreundeten Staat» - und dass er die Reise «mit Einwilligung des Gesamtbundesrats» mache.

(fkl/sda)

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