Berufswechsel?

Maximilian Schell nimmt Abschied von der Theater-Bühne

publiziert: Montag, 14. Mai 2001 / 17:16 Uhr

New York - 40 Jahre nach seinem Durchbruch zum Weltruhm mit dem Hollywood-Film "Das Urteil von Nürnberg" hat Maximilian Schell mit der Neuaufführung des Justizdramas am Broadway einen seiner grössten Theatererfolge erlebt. Mit dem Fall des letzten Vorhanges hat der Schauspieler verkündet, der Bühne den Rücken zu kehren.

Mit tosendem Beifall dankte das Publikum am Sonntagabend dem Schweizer Star und dem gesamten Ensemble, bevor im Longacre Theater - nach nur zwei Monaten und damit eher als geplant - der letzte Vorhang für das legendäre Werk des Drehbuchautors Abby Mann fiel.

Klammheimlicher Berufswechsel?

Bei der Abschiedsparty im Star-Treffpunkt "Sardi´s" trauten viele ihren Ohren nicht, als Schell eher beiläufig sagte: "Heute war mein letzter Tag als Schauspieler auf der Bühne." Völlig überraschend kam das jedoch nicht. Schon vorher hatte der 70-Jährige Freunden und Kollegen anvertraut, dass er sich am liebsten gänzlich auf seine Regiearbeit konzentrieren würde.

Schon seit Tagen steht in der Suite des Rastlosen im Apartment- Hotel "Essex House" vor dem Panoramafenster, das einen malerischen Blick auf den Central Park bietet, das Modell einer Opernbühne. Richard Wagners "Lohengrin" ist Schells nächstes grosses Projekt. Kent Nagano wird die Aufführung dirigieren, bei der Schell die Regie führt.

Placido Domingo als Anstifter

Zusammen gebracht hat die beiden Placido Domingo, der als neuer Intendant der Oper von Los Angeles grosse Pläne hat. Die Proben beginnen im Sommer, die Premiere ist für Mitte September geplant. "Mehr will ich dazu noch nicht verraten", sagte Schell bei einem Interview.

"´Das Urteil von Nürnberg´ in der Theateraufführung war für mich eine grosse Herausforderung, sicher auch ein gewisses Risiko", bekennt der Star. Zwar hatte Schell für den "Nürnberg"-Film 1961 den Oscar als bester Hauptdarsteller bekommen. Doch spielte er auf der Bühne nicht mehr den jungen Anwalt, sondern den alten Angeklagten, den Burt Lancaster im Film dargestellt hatte.

(Thomas Burmeister/sda)

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