McLaren-Mercedes wusste viel mehr als angenommen

publiziert: Freitag, 14. Sep 2007 / 17:23 Uhr

McLaren-Mercedes hat viel mehr Geheimnisse von Konkurrent Ferrari gekannt als bisher angenommen. Das geht aus der 15-seitigen Urteilsbegründung des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) zur Spionageaffäre hervor.

Auch Alonso war scheinbar über die Ferrari-Daten im Bild.
Auch Alonso war scheinbar über die Ferrari-Daten im Bild.
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Ob das Wissen direkt in die Entwicklung des Autos von McLaren-Mercedes eingeflossen ist, bleibt offen. Man wird es wohl auch nie erfahren. In der Urteilsbegründung hält die FIA aber fest, dass McLaren auch vom Wissen seines später suspendierten Chefdesigners Mike Coughlan profitieren könne, ohne eine Ferrari-Konstruktion komplett zu kopieren.

Zwei Dinge stellen die seit dem ersten Urteil des FIA-Weltrats Ende Juli aufgetauchten neuen Beweise hingegen klar. Erstens war in den Reihen von McLaren-Mercedes nicht nur Coughlan im Besitz der vertraulichen Informationen.

Zweitens wurde Coughlan von Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney mit weit umfangreicheren Informationen versorgt, als die 780 Seiten Papier enthalten, die in Coughlans Haus gefunden wurden.

Die Auswertung von Telefonaten, SMS und E-Mails ergab auch, dass der Kontakt zwischen Stepney und Coughlan vor Testfahrten und Rennen jeweils besonders intensiv war.

Auch de la Rosa und Alonso wussten davon

Aus dem E-Mail- und SMS-Verkehr zwischen Testfahrer Pedro de la Rosa, Weltmeister Fernando Alonso und Coughlan geht hervor, dass man bei McLaren über genaue Informationen zu Themen wie Gewichtsverteilung, flexible Flügel, aerodynamische Balance, Bremssystem oder Boxenstrategie verfügte.

Der Weltrat kam zum Schluss, dass neben Coughlan, de la Rosa und Alonso auch noch andere (leitende) Angestellte Bescheid wissen mussten.

Entscheidend für die Kehrtwende zwischen der ersten und zweiten Sitzung des Weltrats war, dass die FIA Wind davon bekam, dass auch de la Rosa und Alonso über die Ferrari-Daten im Bild waren.

(smw/Si)

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