Medikamente für Frauen und Mädchen mit HIV

publiziert: Dienstag, 30. Nov 2004 / 18:25 Uhr

Genf - Frauen und Mädchen mit HIV müssen Zugang zu Medikamenten haben, die ihnen das Leben retten. Das erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember.

Frauen tragen die grösste Last der Aids-Epidemie, weil ihre Menschenrechte nicht respektiert werden.
Frauen tragen die grösste Last der Aids-Epidemie, weil ihre Menschenrechte nicht respektiert werden.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die WHO forderte die Staaten auf, nationale Ziele für die Behandlungen von Frauen und Mädchen mit HIV festzulegen. Weiter sollen die Regierungen Massnahmen ergreifen, um ihnen einen angemessenen Zugang zu Prävention und Behandlung zu gewährleisten.

47 Prozent der Menschen mit HIV sind Frauen und Mädchen, führte die WHO aus. Noch gebe es aber keine genügenden Informationen der einzelnen Länder über die Zahl von Frauen und Mädchen, die Medikamente erhielten.

Bekämpfung von Gewalt

Die WHO betonte ausserdem, die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen müsse Teil der Aidsbekämpfung sein. Die Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet: Nach Schätzungen der WHO sind weltweit zwischen einem Fünftel und einem Drittel der Frauen im Laufe ihres Lebens physischer oder sexueller Gewalt ihres Partners ausgesetzt.

Gewalt gegen Frauen ist ein Problem der öffentlichen Gesundheitsversorgung, sagte Claudia García Moreno, Koordinatorin für Gender, Gewalt und HIV bei der WHO. Studien in Südafrika, Tansania und Ruanda zeigten, dass das Risiko, mit Aids angesteckt zu werden, dreimal höher ist für Frauen, die Opfer von Gewalt sind.

Mehr ökonomische Unabhängigkeit

Zur Stärkung der Stellung der Frauen schlagen die UNO-Organisationen mehr ökonomische Unabhängigkeit von Frauen unter anderem durch Mikrokredite vor.

Die UNO-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour sowie zwei Berichterstatter der UNO-Menschenrechtskommission (MRK) erinnerten daran, dass die Regierungen laut den Bestimmungen der Menschenrechte verpflichtet sind, Massnahmen zur Verhinderung geschlechtsspezifischer Gewalt zu ergeifen.

Frauen tragen die grösste Last der Aids-Epidemie, weil ihre Menschenrechte nicht respektiert werden, erklärten Arbour und die Berichterstatterin zu Gewalt gegen Frauen, Yakin Ertürk und der Berichterstatter für das Recht auf Gesundheit, Paul Hunt, in Genf.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
AIDS ist noch immer nicht heilbar.
Zürich - Auch die Menschen in Entwicklungsländern sollen Zugang zu effizienten Medikamenten zur Aids-Behandlung erhalten. Das fordert Médecins sans frontières (MSF) zum ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 2°C 6°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, wenig Schnee
Bern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen Schneeregenschauer
Luzern 1°C 5°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten