Medwedew per Sonderzug nach Bern gebracht

publiziert: Montag, 21. Sep 2009 / 12:52 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Sep 2009 / 06:52 Uhr

Bern - Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat seinen Staatsbesuch in der Schweiz begonnen. Um 11.30 Uhr landete er auf dem Flughafen Zürich. An der Seite seiner Frau Swetlana verliess er die Iljuschin IL96, die ihn von Moskau nach Zürich gebracht hatte.

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Auf dem Rollfeld wurden die beiden von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey empfangen. Ebenfalls anwesend waren die Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli und Bundeskanzlerin Corina Casanova. Ein Trachtenmädchen überreichte der Präsidentengattin einen Blumenstrauss.

Auf dem roten Teppich schritt der Kremlchef gemeinsam mit Bundespräsident Merz eine Ehrenformation der Schweizer Armee ab. Nach dem Abspielen der Nationalhymnen bestieg das Ehepaar Medwedew eine Limousine und fuhr zum Bahnhof Bassersdorf, wo die russische Delegation einen Extrazug nach Bern bestieg.

Besuchsplan unter Verschluss

Mit Medwedew kommt erstmals ein Präsident Russlands für einen Staatsbesuch in die Schweiz. In Bern wird Medwedew danach mit militärischen Ehren empfangen. Dort wird er Gespräche mit dem Bundesrat führen. Auf dem Besuchsprogramm, das in seinem ganzen Umfang nicht öffentlich ist, stehen am Montag auch Gespräche mit Vertretern der Schweizer Wirtschaft.

Thema der Gespräche sind die gegenseitigen Beziehungen, Finanz- und Wirtschaftsfragen sowie die europäische Sicherheitsarchitektur, wie Staatssekretär Michael Ambühl jüngst gegenüber der «Neue Luzerner Zeitung» erklärt hatte.

Auch über einen Vertrag zum freien Handel zwischen Russland und der Schweiz werde gesprochen. Gemäss Bundespräsident Hans-Rudolf Merz wird auch das Thema Menschenrechte in Russland gegenüber Medwedew angesprochen werden.

Am Dienstag, dem zweiten Tag des Staatsbesuchs, wird Medwedew in der Innerschweiz erwartet. Dort stattet er unter anderem dem Suworow-Denkmal am Fusse des Gotthards einen Besuch ab. Dieses erinnert an den russischen General Alexander Suworow und dessen Truppen, die 1799 im Zweiten Koalitionskrieg die französischen Truppen aus Oberitalien vertrieben und darauf den Gotthard überquert hatten.

Soldaten verstärken Polizisten

Die Sicherheitsvorkehrungen für die Staatsvisite sind umfassend. In Bern wird die Umgebung des Bundesplatzes grossräumig abgesperrt, Personen und Fahrzeuge werden kontrolliert. Wohl auch aus Sicherheitsgründen ist auch das genaue Programm, das Medwedew absolviert, nicht öffentlich.

Während Medwedews Reise in die Innerschweiz werden rund 200 Soldaten die Reihen der Polizisten aus den Kantonen Uri und Schwyz verstärken. Auch sollen ein Hafen am Vierwaldstättersee evakuiert und mehrere Strassen gesperrt werden. Der russische Präsident und seine Ehefrau werden am Dienstagabend die Schweiz bereits wieder verlassen.

(ht/sda)

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