Mehr Regulierung gefordert

publiziert: Sonntag, 30. Jan 2005 / 21:10 Uhr

Davos - Die Wirtschaft kann den Menschen dienen, wenn die Politik den Mut hat, die Unternehmen an die kurze Leine zu nehmen. Die Runde um Ernst&Young-Chef Athanassoglou, Nobelpreisträgerin Wangari Mathai und Bundesrat Deiss war sich darüber am WEF erstaunlich einig.

Wangari Mathai kritisierte schädliche Geschäftspraktiken. (Archiv)
Wangari Mathai kritisierte schädliche Geschäftspraktiken. (Archiv)
Wir können von den Unternehmen nicht erwarten, dass sie von ihren Zielen ablassen und zu Rettern der Welt werden, sagte Peter Athanassoglou, der Chef des Beratungsunternehmens Ernst&Young Schweiz. Es sind die Politiker, die Richtlinien setzen müssen. An diese würden sich die Firmen halten.

Verbindliche internationale Normen für sozial- und umweltverträgliches Wirtschaften würden in einem Zeitraum von spätestens zehn Jahren erlassen, prophezeite die britische Globalisierungskritikerin Noreena Hertz. Klug geführte Firmen könnten sich darauf einstellen.

Schädliche Geschäftspraktiken

Wangari Maathai, die Friedensnobelpreisträgerin 2004 aus Kenia, betonte, dass die Geschäftswelt und die Wirtschaftseliten nicht grundsätzlich schlecht seien. Aber die schädlichen Geschäftspraktiken - die müssen weg, sagte sie.

Auch Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss forderte weltweite Rahmenbedingungen, um die Ordnung wieder herzustellen und Ungleichheit zu beseitigen. Er mahnte allerdings, dass es heute noch kaum möglich sei, im Rahmen der UNO verbindliche Spielregeln für multinationale Konzerne zu erlassen.

Mit Verweis auf ihre eigene Lebensgeschichte erklärte Maathai, wie einzelne Bürger etwas verändern können, wenn die Politik sich zu langsam bewegt. Die heutige Vize-Umweltministerin hatte in den Siebziger Jahren begonnen, Bäume zu pflanzen als Mittel gegen die Erosion der Lebensgrundlagen im ländlichen Kenia.

(fest/sda)

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