Mehr Sozialhilfe-Empfänger in den Städten

publiziert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 13:00 Uhr

Bern - Die Zahl der Sozialhilfe-Empfänger in den Städten ist 2005 weiter gestiegen. Mit über 10 Prozent war die Zunahme in Luzern und St. Gallen am grössten.

Die Sozialhilfequote beträgt in Zürich neuerdings gegen 7 Prozent und in Basel fast 8 Prozent.
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Die Städteinitiative Sozialpolitik hat die Kennzahlen von acht Schweizer Städten 2005 zum siebten Mal in Folge untersucht und dabei festgestellt, dass in den grossen Schweizer Städten seit 1999 30 bis 45 Prozent mehr Fälle betreut werden müssen. Einzig in Uster ZH gingen die Fallzahlen im vergangenen Jahr zurück.

Der Anstieg schwächte sich zwar 2005 in den meisten grossen Zentren etwas ab, doch wurde immer noch eine deutliche Zunahme verzeichnet. In den meisten Städten erhöhten sich die Netto-Kosten 2005 im Durchschnitt um 15 Prozent, teilte die Städteinitiative Sozialpolitik am Donnerstag weiter mit.

Schwierigere wirtschaftliche Situation

Erfasst wurden die Kennzahlen zur Sozialhilfe in Zürich, Basel, Bern, Winterthur, St. Gallen, Luzern, Schaffhausen und Uster. Die Städteinitiative Sozialpolitik führt die Zunahme auf die schwierigere wirtschaftliche Situation und die verschärfte Praxis beim Bezug von Arbeitslosengeld und bei der IV zurück.

Junge Erwachsene schafften den Einstieg in die Arbeitswelt nicht mehr über eine Berufsausbildung, weil die Anforderungen für Lehren zu hoch seien und überhaupt zu wenige Lehrangebote bestünden, schreibt die Städteinitiative weiter. Dazu kämen Hindernisse bei der Integration wie zum Beispiel Sprachschwierigkeiten.

Schweizweit erhielten 2004 über 200 000 Personen Sozialhilfe. Das entspricht 3 Prozent der Bevölkerung.

(bert/sda)

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