Mehr UNO-Truppen für den Kongo gefordert

publiziert: Dienstag, 20. Jul 2004 / 07:47 Uhr

Kinshasa - Die Vereinten Nationen sollen mehr Friedenstruppen in den Kongo schicken und eine politische Lösung für die Probleme des Landes finden. Sonst bestehe die Gefahr, dass das Land wieder im Krieg versinke, warnte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.

Der Einsatz der Blauhelme im Kongo soll ausgeweitet werden.
Der Einsatz der Blauhelme im Kongo soll ausgeweitet werden.
Die Organisation zeigte sich tief besorgt über die massiven Menschenrechtsverletzungen im zentralafrikanischen Land. In einem am Montag vorliegenden offenen Brief an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen rief die Organisation die UNO-Truppen auf, ihr Mandat wahrzunehmen und die Zivilisten in Kongo-Kinshasa vor Gewalt zu schützen.

Der Brief nennt mehrere Risikofaktoren für die Stabilität des Landes, darunter die schwerbewaffneten Warlords, die wenig Loyalität gegenüber der Regierung verspürten. Weiteres Bedrohungspotenzial gehe von den Nachbarländern Ruanda und Uganda aus. Aus dem illegalen Abbau der natürlichen Ressourcen würden sich die Warlords des Landes finanzieren.

Wird das UNO-Mandat erneuert?

Ende Juli soll der UNO-Sicherheitsrat darüber entscheiden, ob das UNO-Mandat für den Kongo erneuert wird. Die geringe Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft erhöhe die Herausforderung die auf das Land zu komme. Eine Rückkehr in den Kriegszustand würde auch die ganze zentralafrikanische Region destabilisiert, hiess es im Schreiben der Menschenrechtsgruppe.

Die Demokratische Republik Kongo (Kongo-Kinshasa) versucht sich von einem fünf-jährigen Krieg zu erholen. Auf seinem Höhepunkt waren die Armeen von sechs Nachbarländern im Kongo involviert. Etwa drei Millionen Menschen starben vor allem infolge von Hungersnot und Krankheit.

Die Vereinten Nationen haben 10 800 Blauhelme im Kongo stationiert, einem Land von der Grösse Westeuropas und einer Bevölkerung von über 50 Millionen Einwohnern. Die Organisation Human Rights Watch fordert daher eine Angleichung der Truppenstärke an sowohl die Grösse des Landes wie auch an das Ausmass der Probleme.

(rp/sda)

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