Mehr als 40 Tote und 500 Verletzte bei Unruhen in Nigeria

publiziert: Freitag, 22. Nov 2002 / 11:31 Uhr

Kaduna - Bei religiös motivierten Unruhen in Kaduna in Nigeria sind nach Angaben von Hilfsorganisationen mehr als 40 Menschen getötet und über 500 verletzt worden.

Wir konnten uns mit Hilfe der Sicherheitskräfte in der Nacht in der Stadt bewegen, und unsere Mitarbeiter haben mehr als 40 Tote gezählt, sagte Shehu Sani, der Präsident der Organisation Menschenrechtskongress in Kaduna. Der Sprecher des Roten Kreuzes von Nigeria, Patrick Bawa, sagte, in der Nacht seien 521 Verletzte in Sicherheit gebracht worden.

Die Unruhen waren ausgebrochen, weil Moslems sich gegen die für 7. Dezember geplante Wahl der Miss World in Nigeria empört hatten.

Am Freitagmorgen seien vereinzelte Schüsse zu hören gewesen, berichteten Anwohner der im Norden des Landes gelegenen Stadt. Die Strassen waren menschenleer. Eine bereits am Donnerstag verhängte Ausgangssperre über Kaduna für die Nacht wurde auf 24 Stunden ausgeweitet.

Soldaten und Polizisten lieferten sich in der Nacht Auseinandersetzungen mit einer aufgebrachten Menge. Augenzeugen berichteten, Jugendliche hätten Kirchen angezündet, Geschäfte geplündert und Autos umgestossen.

Proteste gegen die Wahl der Miss World in der Hauptstadt Abuja waren bereits zuvor laut geworden. Die Unruhen entzündeten sich Mitte der Woche an einem Zeitungsartikel, in dem es hiess, der Prophet Mohammed hätte sicherlich eine der Schönheitsköniginnen geheiratet.

Kaduna war bereits vor zwei Jahren Schauplatz schwerer religiös motivierter Auseinandersetzungen, bei denen tausende Menschen starben. Knapp die Hälfte der Bevölkerung in dem westafrikanischen Land gehört dem christlichen Glauben an. Rund 45 Prozent sind Moslems, sie leben vor allem im Norden Nigerias.

(bert/sda)

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