Demnach drohen bis zu 4000 Sprachen von der Erde zu verschwinden. Es gibt Sprachen auf der Welt, die nur noch von zwei bis drei älteren Menschen gesprochen werden, sagte Organisator Balthasar Bickel von der Universität Leipzig. Grund sei zumeist ein Sprachwechsel, bei dem sich Menschen den dominanten Sprachen ihrer Region anpassen. Traditionelle Sprache verliere damit an Bedeutung.
Auf dem Kongress wollen bis Sonntag knapp 200 Experten und Interessenten aus aller Welt über Sprachen wie Bretonisch oder Jalonke (Westafrika) debattieren. Forscher wie Bickel versuchen, die drohende Sprachlosigkeit zu verhindern. Zunächst lernen sie selbst vor Ort die seltenen Sprachen und versuchen sie anschliessend wieder in der entsprechenden Region zu etablieren.
(fest/sda)