Mehr als 70 Tote bei Überschwemmungen

publiziert: Montag, 25. Dez 2006 / 13:38 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Dez 2006 / 14:29 Uhr

Jakarta - Bei schweren Überschwemmungen auf der indonesischen Insel Sumatra sind mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Am schlimmsten betroffen war die Nordprovinz Aceh, die vor zwei Jahren von dem Tsunami verwüstet worden war.

Die heftigen Niederschläge sollen weiter anhalten.
Die heftigen Niederschläge sollen weiter anhalten.
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Dutzende Dörfer standen mehr als zwei Meter unter Wasser oder waren nach Erdrutschen mit Schlamm zugeschüttet. In dem Chaos war es zunächst nicht möglich, genaue Opferzahlen zu ermitteln.

Nach Behördenangaben waren rund 200 000 Menschen in Notunterkünfte geflüchtet. Meteorologen warnten, dass die selbst für die Regenzeit ungewöhnlich heftigen Niederschläge noch Tage anhalten könnten.

Nachrichtensender zeigten im Fernsehen Bilder von hunderten Menschen im Bezirk Tamiang, die auf ihren Dächern ausharrten und dringend auf Hilfe warteten.

198'000 Menschen in Notunterkünften

Der Gouverneur von Aceh, Mustafa Abubakar, sprach bei einer Pressekonferenz von mindestens 42 Todesopfern. Acht Menschen würden vermisst. 198 000 Menschen seien in 22 Notunterkünften.

508 Dörfer stünden unter Wasser, 2000 Häuser seien zerstört und 14 Brücken weggerissen worden. Die Überschwemmungen trafen vor allen die Nordostküste von Aceh. Bei dem Tsunami war die Westküste verwüstet worden.

In der angrenzenden Provinz Nord-Sumatra wurden 21 Menschen nach Erdrutschen tot geborgen. Neun weitere ertranken, und zwölf wurden vermisst. 17 000 mussten ihre Häuser verlassen. In der Provinz Riau traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende von Häusern.

Dem Erdboden gleichgemacht

Im Nordosten der indonesischen Provinz Aceh sitzen hunderte von Menschen auf den Dächern ihrer Häuser und warten verzweifelt auf Hilfe, hiess es nach ersten Meldungen.

Die Zentralregierung schickte zwei Transportflugzeuge mit Nahrungsmitteln, Feldküchen, Decken und Gummibooten in die Provinzhauptstadt Aceh. Von dort aus sollten die Mittel mit Helikoptern verteilt werden.

Das Dorf Limo Wukur im Bezirk Tamiang sei von den Wassermassen dem Erdboden gleich gemacht worden und von den 300 Einwohnern fehle jede Spur, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Nurdin F Jos, dem Online-Portal «Kompas Cyber Media». «Die meisten sind wahrscheinlich tot», zitierte das Portal den Sprecher.

Die selbst für die Regenzeit ungewöhnlich heftigen Niederschläge sollen gemäss Meteorologen noch Tage anhalten.

Verteilung schwierig

Am schlimmsten betroffen von den Überschwemmungen ist ein Gebiet an der Nordostküste von Aceh auf der Insel Sumatra. Diese Gegend war von dem verheerenden Tsunami vor zwei Jahren weniger betroffen.

Die Zentralregierung schickte riesige Frachter mit Hilfsgütern in die Region, darunter Nahrungsmittel, Feldküchen, Decken und Gummiboote. Wie die Mittel verteilt werden sollten, war allerdings unklar.

(ht/sda)

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