Anstieg um vier Prozent

Mehr tödliche Unfälle

publiziert: Donnerstag, 31. Mrz 2016 / 12:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 31. Mrz 2016 / 17:21 Uhr
Mehr Opfer bei den Fussgängern undFussgängerinnen.
Mehr Opfer bei den Fussgängern undFussgängerinnen.

Bern - Auf Schweizer Strassen sind 2015 insgesamt 253 Menschen tödlich verunfallt. Das sind 10 Personen mehr als noch 2014 und entspricht einem Anstieg um vier Prozent. Mehr Opfer gab es bei Fussgängern sowie unter Motorrad- und älteren E-Bike-Fahrern.

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Die Zahl der Personen, die bei Autounfällen ums Leben kamen, ging hingegen weiter zurück, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Donnerstag mitteilte. 2015 verunfallten 75 Autofahrer tödlich, 2014 waren es noch 97 gewesen (minus 23 Prozent). Auch bleibe der generell rückläufige Trend bestehen. Die Zahl der Verkehrstoten sank demnach 2015 gegenüber dem Durchschnitt der vorhergehenden vier Jahre um 16 Prozent.

2015 kamen dennoch 35 Prozent mehr Fussgängerinnen und Fussgänger bei Verkehrsunfällen ums Leben als im Vorjahr - insgesamt 58. Fast zwei Drittel der Getöteten waren 65-jährig oder älter, wie aus dem Unfallregister des Astra hervorgeht; etwa ein Drittel verlor das Leben auf einem Fussgängerstreifen. Über mehrere Jahre hinweg betrachtet ist laut dem Astra jedoch auch diese Zahl rückläufig.

Gefährdete Motorrad- und E-Bike-Fahrer

Stark zugenommen hat die Zahl der Todesopfer bei den Motorradfahrenden: 2015 kamen 66 von ihnen bei Unfällen ums Leben, was einer Zunahme von 25 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Zu diesem Anstieg trug vermutlich das aussergewöhnlich milde Wetter im Sommer 2015 bei. Fast zwei Drittel der tödlichen Motorradunfälle ereigneten sich zwischen Juni und September.

Die Zahl der tödlich verunfallten Velofahrer und Velofahrerinnen ging im Vergleich zu 2014 zwar um 14 Prozent zurück. Gefährlicher waren hingegen die E-Bike-Nutzer unterwegs: 14 Personen kamen im vergangenen Jahr beim E-Bike-Fahren ums Leben, gegenüber 5 im Vorjahr. Mehr als zwei Drittel der Todesopfer waren 65-jährig oder älter.

Etwas weniger Schwerverletzte

Etwas zurück ging im vergangenen Jahr mit 2830 Personen die Zahl der Schwerverletzten. Das sind 213 Personen oder 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Schwerverletzten waren bei den Motorradfahrern zu verzeichnen (1099), gefolgt von Personenwagenlenkern (882), Velofahrern (838) und Fussgängern (600).

Pro Velo, der Dachverband für die Interessen der Velofahrenden, beklagt die Zahl der schwerverletzten und tödlich verunfallten Velo- und E-Bike-Fahrer. Bei diesen "verletzlicheren Verkehrsteilnehmern" sei im Gegensatz zu den Autolenkern keine Trendumkehr in Sicht, schreibt der Verband in einer Mitteilung.

Zudem halte der E-Bike-Boom an. Das führe dazu, dass insbesondere mehr ältere Personen mit höheren Tempi unterwegs sind. Sie seien oft länger nicht mehr mit dem Velo gefahren und auch verletzlicher. Der Verband fordert eine bessere Infrastruktur und mehr Sicherheitsmassnahmen.

Auf dem Weg in die Badi

Auch der Verband Fussverkehr Schweiz zeigte sich ob der neuesten Unfallzahlen nicht sehr glücklich. Die Statistik zeige einmal mehr, dass die Fussgängerinnen und Fussgänger im Strassenverkehr besonders gefährdet seien, schreibt er. Besonders gefährdet seien Kinder und betagte Menschen.

Bei der Gefährdung von Kindern im Strassenverkehr richte sich das Augenmerk oft einseitig auf den Schulweg. Dabei bildeten Unfälle auf dem Schulweg die Ausnahme. Weit häufiger verunglücken Kinder im Strassenverkehr in der Freizeit, beispielsweise beim Spielen im Wohnquartier, auf dem Weg zu Freunden, in die Badi oder ins Sporttraining.

(cam/sda)

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