Mehrarbeit zahlt sich nicht immer aus

publiziert: Donnerstag, 7. Jun 2007 / 11:40 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Jun 2007 / 19:03 Uhr

Bern - Jenen, die mehr arbeiten, bleiben am Ende des Monats nicht zwingend mehr Batzen zur freien Verfügung. Schlecht koordinierte Sozialtransfer-, Steuer- und Krippentarifsysteme schaffen laut einer Studie Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten.

Für alleinerziehende Mütter bleibt vor allem in St. Gallen am Ende nicht mehr viel übrig. (Archivbild)
Für alleinerziehende Mütter bleibt vor allem in St. Gallen am Ende nicht mehr viel übrig. (Archivbild)
Ein zweites Einkommen mit niedrigem Pensum erhöht zwar das Bruttoeinkommen einer Familie.

Doch je nach Wohnort gibt es frappante Unterschiede bei den Auswirkungen auf das Familienbudget. Mancherorts stagniert das frei verfügbare Einkommen oder geht gar zurück, wie eine vorgestellte Studie zeigt.

Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und Interface Institut für Politikstudien gingen der Frage nach, wie sich Steuern, Krankenversicherungsprämien, Sozialtransfers, Mieten und die Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung auf das frei verfügbare Einkommen von Haushalten in den 26 Kantonshauptorten auswirken.

Politik ist gefordert

Wie schon in einer ersten Studie vor fünf Jahren zeigt sich: Armut hängt unter anderem vom Wohnort ab. Bei einer alleinerziehenden Frau mit einem Kind, die jährlich brutto 45'563 Franken verdient, können die Unterschiede bis zu 18'000 Franken betragen.

Am schlechtesten fährt die Frau in St. Gallen. Dort kann sie über knapp 19'600 Franken frei verfügen, in Sitten VS sind es rund 37'900 Franken.

Für die SKOS ist nun die Politik gefordert, um systembedingte Ungerechtigkeiten zu vermindern. Sie plädiert dafür, die Alimentenbevorschussung zu harmonisieren und ein familienfreundliches Steuersystem zu schaffen. Ein probates Mittel sieht sie auch in der Steuerbefreiung des Existenzminimums.

(rr/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten