Mehrheit für EU-Abkommen

publiziert: Freitag, 4. Mrz 2005 / 18:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 4. Mrz 2005 / 23:27 Uhr

Bern - Eine Mehrheit der Schweizer Stimmbürger würde sich heute für Schengen/Dublin und die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die zehn neuen EU-Länder aussprechen.

Gegen die beiden Abkommen wurden die Referenden ergriffen.
Gegen die beiden Abkommen wurden die Referenden ergriffen.
Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der SRG SSR idée suisse. Der Ausdehnung des Personenfreizügigkeits-Abkommens mit der EU stimmten 52 Prozent der Befragten zu. 33 Prozent gaben an, ein Nein in die Urne legen zu wollen, und 15 Prozent waren noch unentschlossen, wie die SRG mitteilte.

Eine komfortablere Mehrheit würde der Beitritt zum Polizei- und Justizabkommen Schengen/Dublin erreichen: 59 Prozent der Schweizer befürworten zur Zeit diesen Teil der Bilateralen II. 23 Prozent sind dagegen, 18 Prozent unentschlossen.

Ähnliche Stärkenverhältnisse hatte im Januar eine Isopublic-Umfrage ergeben: Zur Personenfreizügigkeit hatten damals ebenfalls 52 Prozent Ja gesagt, 30 Prozent waren dagegen gewesen. Schengen/Dublin hatten 65 Prozent zugestimmt.

Skeptische TessinerInnen

Am europaskeptischen erweisen sich die Tessinerinnen und Tessiner: Zur Personenfreizügigkeit sagten nur 42 Prozent Ja, 41 Prozent sind dagegen. In der Deutschschweiz befürworten 50 Prozent das Abkommen, in der Romandie eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent.

Am freundlichsten eingestellt gegenüber der Personenfreizügigkeit ist die SP-Basis (77 Prozent Ja-Stimmende), gefolgt von der CVP (66 Prozent). Gespalten ist die FDP-Wählerschaft, von der heute 53 Prozent Ja stimmen würden. Keine Chance hat das Abkommen bei der SVP: 71 Prozent würden dagegen votieren.

Schengen/Dublin erreicht in der italienischen Schweiz einen Ja-Anteil von 49 Prozent. In der Deutschschweiz und in der Romandie würden 60 und 59 Prozent der Stimmberechtigten ein Ja in die Urne legen.

Die meisten Freunde hat Schengen/Dublin in den Wählerschaften von FDP (86 Prozent) und SP (83 Prozent). Von den CVP-Wählern befürworten 62 Prozent das Abkommen. Gross ist die Ablehnung hingegen in der SVP-Basis: 64 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Referenden

Gegen die beiden Abkommen hatten die SVP und die Schweizer Demokraten die Referenden ergriffen. Kommen sie zu Stande, wird am 5. Juni über Schengen/Dublin und am 25. September über die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit abgestimmt.

Durchgeführt hat die Umfrage das Forschungsinstitut gfs.bern. Es befragte zwischen dem 21. und 26. Februar 1211 Stimmberechtigte. Der statistische Fehler bei der gesamten Stichprobengrösse beträgt rund +/- 3 Prozent.

(bert/sda)

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