Meier und Lambiel an den Schweizer Meisterschaften

publiziert: Mittwoch, 9. Dez 2009 / 13:20 Uhr

Im vergangenen Jahr fehlten Stéphane Lambiel und Sarah Meier an den Schweizer Meisterschaften. Am Freitag und Samstag kämpfen die hiesigen Aushängeschilder in Lugano wieder um Titelehren.

Sarah Meier und Stéphane Lambiel sorgen für Glamour in Lugano.
Sarah Meier und Stéphane Lambiel sorgen für Glamour in Lugano.
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Damit sind die Goldmedaillen in den Einzeldisziplinen so gut wie vergeben. Lambiel strebt den neunten SM-Titel an. Der 24-jährige Unterwalliser ist im Juli wegen den bevorstehenden Olympischen Spielen in Vancouver auf seinen im Oktober 2008 getroffenen Rücktrittsentscheid zurückgekommen.

Ende September sicherte er der Schweiz bei seinem Comeback in Oberstdorf (De) mit dem souveränen Sieg einen Olympia-Quotenplatz. Der zweifache Weltmeister deutete dabei an, dass mit ihm in Vancouver zu rechnen sein dürfte. «Das Abenteuer Olympische Spiele ist sehr spannend», erklärte Lambiel, «trotz meines Gesundheitszustandes ist der Wille da, und ich bin überzeugt, dass ich meine Ziele erreichen kann.»

Mit seinem Gesundheitszustand spricht er die Adduktoren an. Zwar hat er die Schmerzen weitgehend unter Kontrolle, doch konnte er im Training nicht immer hundert Prozent geben -- Lambiel war während zweimal zwei Wochen in Toronto bei Brian Orser, dem Weltmeister von 1987. «Seit zwei Wochen kann ich wieder normal trainieren, und ich hoffe, dass ich an der SM alles zeigen kann, wozu ich im Training fähig bin», sagte Lambiel.

SM wichtig für Lambiel

Der Olympia-Zweite von 2006 stuft die diesjährige SM als «sehr wichtig» ein, «da ich in der laufenden Saison bisher erst einen Wettkampf gelaufen bin.» Sie sei eine gute Gelegenheit, vor den Europameisterschaften (vom 19. bis 23. Januar in Tallinn/Est) den Richtern nochmals die Programme zu zeigen. Zwar nahm Lambiel noch an den Japan Open teil; in Saitama stand allerdings nur eine Kür, die er gewann, auf dem Programm. Eine Einladung für einen Grand Prix erhielt er nachträglich nicht mehr -- die Einteilung war vor dem Comeback gemacht worden.

Titelhalter Jamal Othman hat sich die Silbermedaille zum Ziel gesetzt. Es sei unmöglich, Stéphane in der Schweiz zu schlagen, gab er sich realistisch. Mit seiner Form ist der 23-jährige Berner zufrieden. Am Wochenende belegte er an der gut besetzten NRW-Trophy in Dortmund den 8. Rang. «Das war meine beste Leistung in dieser Saison», freute sich Othman. Anfang November war er am Ondrej Nepela Memorial Dritter geworden. Am ehesten dürfte Othman der Zürcher Unterländer Moris Pfeifhofer den 2. Platz streitig machen.

Für Sarah Meier steht eine Premiere an: Die 25-jährige Bülacherin wird erstmals in dieser Saison die neue Kür «Romeo und Julia» präsentieren. Bei ihrem bislang einzigen Wettkampf, dem GP in Nagano, musste sie nach dem Kurzprogramm aufgeben. Und da eine SM für sie sowieso schon speziell ist, werde sie schon nervöser sein als auch schon.

Meier mit grossen Hoffnungen

Meier gehts momentan «recht gut», nachdem sie wie bereits in der vergangenen Saison Verletzungspech bekundete -- seit dem 20. September machen ihr Fussprobleme zu schaffen. In den letzten elf Tagen konnte sie gut trainieren, sie sei allerdings noch nicht ganz über den Berg, ab und zu tue es ihr vorne im Fuss und an der Ferse noch weh. «Ich hoffe auf zwei gute Tage», sagte die EM-Zweite von 2007 und 2008 deshalb.

Meier hat das Gefühl, dass die SM im richtigen Moment kommt, da sie die Programme nun einige Male durchlaufen konnte. Sie freut sich auf den Wettkampf. Obwohl sie keine Konkurrentinnen hat, nimmt sie die Titelkämpfe ihrem Naturell entsprechend nicht auf die leichte Schulter. Sie schaut jedoch vor allem auf sich selber. Die Zürcher Unterländerin hat sich vorgenommen, «nicht ängstlich» zu laufen und «alles so zu machen wie geplant». Denn nur so erhält sie Rückschlüsse, was sie allenfalls im Hinblick auf die EM noch ändern muss. Hinter Meier, die wohl zum achten Mal das oberste Podest besteigen wird, präsentiert sich die Ausgangslage offen. Als Titelverteidigerin tritt Nicole Graf an.

In Lugano ebenfalls dabei sind die designierten Olympia-Teilnehmer im Paarlauf, Anais Morand/Antoine Dorsaz. Die beiden Walliser haben Gold schon auf sicher -- sie sind die einzigen Teilnehmer in der Elite-Kategorie.

(pad/Si)

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