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Meister in Frühform - zweiter Sieg für den FCZ

publiziert: Sonntag, 23. Jul 2006 / 19:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Jul 2006 / 20:50 Uhr

Zürich setzt in der Axpo Super League von Beginn weg den Massstab: Der Meister führt die Tabelle nach zwei Spieltagen verlustpunktlos und ohne Gegentor an.

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Aarau deklassierte der FCZ 3:0. Verfolger Basel bezwang vor leeren Rängen Schaffhausen mit dem gleichen Resultat. Im Aufsteigerduell zitterte sich der FC Sion im Tourbillon vor über 10 000 Zuschauern nach einer 3:0-Führung zum 3:2-Sieg gegen Luzern und positionierte sich hinter dem FCZ und dem FCB im dritten Rang. Die Young Boys und Thun warten nach dem unspektakulären 0:0 im Derby noch auf den ersten Saisonsieg.

FCZ-Topskorer Alhassane Keita ist im Moment nicht zu stoppen. Nach 180 Minuten ist der Stürmer aus Guinea bereits bei vier Treffern angelangt. Fährt er im ähnlichen Stil fort, wird der Afrikaner im Winter wohl nur schwer zu halten sein. Mit der prestigeträchtigen Nummer 10 auf dem Rücken setzte Keita nach sieben Minuten den ersten Akzent -- die präzise Steilvorlage hatte Rafael gepielt. Die selben Autoren sorgten nach einem schweren Fehler von Sandro Burki in gleicher Reihenfolge für das entscheidende 2:0 (44.). Kurz vor Schluss erhöhte Rafael auf 3:0.

Zürich bewegte sich mehrheitlich in einer anderen Gewichtsklasse. Im offensiven Bereich bestimmte der FCZ mit seiner «Artisten-Fraktion» um Rafael den Takt nach Belieben. Der Titelhalter überforderte mit klassischem Kurzpassspiel den harmlosen Gast bei jeder Tempoverschärfung. Die gelb-rote Karte gegen Bilibani war nur eines von vielen Dokumenten der Aarauer Unterlegenheit. Und der FCZ spielte gewiss nicht im oberen Bereich seiner Meisterskala -- zu wenig wurde er von den biederen Kontrahenten gefordert.

Die «Südkurve» im Osten

Nach wochenlangen Diskussionen und Protesten gegen den Standort im Hardturm einigten sich Vertreter der «Südkurve» mit der FCZ-Führung während einer Aussprache. Bis zum Ende der Übergangsphase werden sich die Anhänger Zürichs in der wenig geschätzten «GC-Ecke» postieren.

Als Gegenleistung für das Einlenken versprachen die Entscheidungsträger des FCZ, alles zu unternehmen, um den Hardcore-Fans im neuen Letzigrund wieder eine Stehrampe im Süden des Stadions anbieten zu können. Eine «Task Force Letzigrund», in welcher Delegierte der Polizei, der FCZ-Sicherheitsabteilung, des Verwaltungsrats und der «Südkurve» einsitzen, wird sich künftig im Monatsturnus zur Lagebeurteilung treffen.

3 Tore vor 349 Zuschauern

Der 13. Mai hat Spuren hinterlassen -- nicht nur in Basel. Im ersten Heimspiel seit der fatalen 1:2-Niederlage gegen den FCZ musste der FCB als Strafe für die schweren Ausschreitungen ohne Kulisse antreten. Der erste von zwei Auftritten im leeren St.-Jakob-Park verlief lange nicht nach dem Geschmack der Bebbi. Sie führten zwar früh, weil Schaffhausens Keeper Herzog bei einer Flanke zu lange zögerte und so Mile Sterjovski das 1:0 ermöglichte; wirklich überzeugend wirkte der Vize-Champion indes nicht.

Der Gast, dem fast 26 Millionen Franken mehr zur Verfügung stehen, wehrte sich spürbar. Der Sieg stand mindestens so lange zur Diskussion, bis Scott Chipperfield einen Lehrbuchangriff souverän abschloss. Die Zugabe lieferte Mladen Petric in der Nachspielzeit: Der Kroate drehte einen Freistossball wunderbar in die Torecke.

Sions siebenminütiger Wirbelsturm

Erstmals seit dem 14. Mai 2002 war im Sittener Tourbillon wieder Super-League-Fussball zu sehen. Nach dem vierjährigen Intermezzo in der Zweitklassigkeit war der FC Sion hungrig aufs Toreschiessen und startete beeindruckend zum Aufsteigerduell gegen den FC Luzern.

Innerhalb von sieben Minuten nutzten die Neuzugänge Carlitos (19.) und Sanel Kuljic (24./26.) drei Torchancen zur vorentscheidenden 3:0-Führung. Der Österreicher Kuljic, in der letzten Saison bester Torschütze in seinem Heimatland, profitierte bei seinem Doppelpack jeweils von der hervorragenden Vorarbeit des wirbligen Alberto Regazzoni.

Dem FC Luzern ist zugute zu halten, dass er sich durch den scheinbar hoffnungslosen Rückstand nicht demoralisieren liess. Er zeigte sich aber zu wenig effizient und abgeklärt, um mehr als eine ehrenhafte Niederlage zu verzeichnen. Die Treffer von Nordine Sam und Jean-Michel Tchouga hätten ganz andere Bedeutung bekommen, wenn die Innerschweizer ihre Chancen besser genutzt hätten.

Vor allem Tchouga scheiterte mehrmals aus aussichtsreicher Abschlussposition. Zuletzt in der 80. Minute als Sion nach der gelb-roten Karte gegen Carlitos nur noch zu zehnt spielte. Trotz null Punkten und dem Torverhältnis von 2:6 blickt FCL-Trainer Ciriaco Sforza zuversichtlich in die Zukunft: «Man hat heute gesehen, dass Potential in dieser Mannschaft steckt.»

Ein Derby zum Vergessen

Wie so oft in den letzten Berner Derbys gab es keinen Sieger. Von den vergangenen sechs Duellen zwischen Thun und den Young Boys endeten fünf Unentschieden. Unter der brütenden Hitze im Lachenstadion unternahmen beide Teams wenig, um zu drei Punkte zu kommen. Die favorisierten Young Boys erspielten sich kaum nenneswerte Möglichkeiten und sündigten insbesondere beim letzten Pass, der die einzige Sturmspitze Marcos Dos Santos in Abschlussposition hätte bringen sollen. Hakan Yakin konnte seine Spielmacherfunktion nicht wie gewünscht erfüllen.

Die 7500 Zuschauer im Lachenstadion sahen immerhin einige gute Spielzüge des FC Thun. In der Startviertelstunde scheiterten Milaim Rama und Leandro am in extremis abwehrenden YB-Verteidiger Steve Gohouri. Es waren die Höhepunkte einer Partie, die sich grösstenteils im Mittelfeld abspielte.

Resultate der 2. Runde:
Basel - Schaffhausen 3:0 (1:0). Zürich - Aarau 3:0 (2:0). Thun - Young Boys 0:0 . Sion - Luzern 3:2 (3:1).

Tabelle:
1. Zürich 2/6. 2. Basel 2/4 (4:1). 3. Sion 2/4 (3:2). 4. Thun 2/2 (1:1) und Young Boys 2/2 (1:1). 6. St. Gallen 1/1 (1:1). 7. Grasshoppers 1/1 (0:0). 8. Aarau 2/1 (1:4) und Schaffhausen 2/1 (1:4). 10. Luzern 2/0 (2:6).

Torschützenliste:
1. Keita (FC Zürich/+2) 4. 2. Sanel Kuljic (Sion/+2) 2. 3. Antic (Aarau), Chipperfield (Basel/+1), Ergic (Basel), Petric (Basel/+1), Sterjovski (Basel/+1), Nordine Sam (Luzern/+1), Jean-Michel Tchouga (Luzern/+1), Neri (Schaffhausen), Aguirre (St. Gallen), Dosek (Thun), Varela (Young Boys), César (FC Zürich) und Rafael (FC Zürich/+1) je 1.

(fest/Si)

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