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Meisterliche Davoser Krönung einer grossen Saison

publiziert: Dienstag, 10. Apr 2007 / 00:01 Uhr

Der HC Davos hat eine grossartige Saison mit dem 28. Meistertitel gekrönt. Nachdem Bern am Samstag 2:1 gewonnen und dadurch in der Serie auf 3:3 ausgeglichen hatte, schaffte das Team von Arno Del Curto im Showdown am Ostermontag den knappstmöglichen Sieg. Den goldenen Treffer zum 1:0 erzielte Robin Leblanc in der 45. Minute.

Alexandre Daigle und Torschütze Robin Leblance freuen sich über den Meistertitel.
Alexandre Daigle und Torschütze Robin Leblance freuen sich über den Meistertitel.
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Die 7080 Zuschauer im ausverkauften Davoser Eisstadion hielt in der Schlussphase nichts mehr auf den Sitzen, sie skandierten aus Leibeskräften ihre Hymne «HCD olé, HCD olé».

Berns Trainer John van Boxmeer nahm in einem letzten Versuch der Kurskorrektur sein Timeout. Sechzig Sekunden vor Schluss verliess dann Marco Bührer das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers.

Und der SCB warf noch einmal alles nach vorne, aber als acht Sekunden vor Schluss der einstige NHL-Nummer-1-Draft Alexandre Daigle den Puck im Fallen aus dem eigenen Drittel beförderte, kannte der kollektive Jubel keine Grenzen mehr.

Dem nach Nordamerika abwandernden Jonas Hiller war es dann vorbehalten, seinen letzten (und einen der wichtigsten) Shutouts im HCD-Dress mit einer letzten Parade (gegen Patrik Bärtschi) in der Fanghand zu besiegeln. «Sensationell, dieser Abschluss nach einer grossartigen Zeit», freute sich der Appenzeller, der auch an diesem Titel grossen Anteil hatte.

Leblancs Energieleistung

Nach zwei Dritteln waren die beiden Teams noch torlos in die Kabine gegangen. Wie oft in dieser Serie hatten die Berner ein territoriales Plus gehabt, einmal mehr verpassten sie es aber, aus diesen Chancen auch das nötige Kapital zu schlagen.

So waren es die Davoser, die vorher erschreckend wenige Chancen gehabt hatten, die sich einmal mehr als kaltschnäuzig erwiesen.

Defensivcenter Petr Taticek, der gegenüber dem sechsten Spiel anstelle des offensiver ausgerichteten Zbynek Irgl ins Team zurückgekehrt war, gewann das Bully gegen Thomas Ziegler und bediente Robin Leblanc.

Der Kanadier mit Schweizer Lizenz düpierte Marc Reichert, drehte sich gegen das Tor und liess Marco Bührer mit einem platzierten Hocheckschuss keine Chance. In der Folge schirmten die Bündner den Kasten von Hiller derart gut ab, dass der SCB praktisch nicht mehr zu guten Chancen kam und auch eine Zweiminuten-Strafe gegen Sandro Rizzi brachte nicht den gewünschten Ertrag.

Leblanc weckte Hoffnung

Leblanc hatte schon am Samstag sein Team hoffen lassen. Beim Stande von 0:1 -- David Jobin hatte in doppelter Überzahl zum 1:0 getroffen (9.) -- erhielt Davos nach einem Foul von Dominic Meier am durchgebrochenen Peter Guggisberg einen Penalty zugesprochen, den Leblanc eiskalt zwischen den Beinschonern von Bührer verwertete.

Bern landete dann aber den verdienten Sieg durch ein Powerplaytor von Simon Gamache (44.) Die Nummer 48 des HCD hat in den letzten Wochen sämtliche Gefühlsstadien durchlebt. Leblanc war einer jener Spieler, die nach dem 1:3-Rückstand in der Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions temporär in die Ungnade ihres Trainers fielen und er musste dann zehn Partien pausieren. Erst im dritten Spiel der Finalserie kehrte er ins Team zurück und erzielte dann drei Treffer in fünf Partien.

Die Davoser Steigerung nach dem Fast-Out gegen den Qualifikations-Achten aus Zürich war eklatant: In den letzten 15 Partien liess der HCD nur gerade 27 Gegentore zu. Ohnehin beherzigten beide Teams bis hin zum Fussball-Skore im Showdown jenen Grundsatz, wonach die Offensive zwar Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt, bis zum Exzess: In den sieben Partien gab es nur gerade 26 Tore.

Die Berner werden sich nach der extrem ausgeglichenen Serie -- das Torverhältnis betrug 13:13 -- noch länger grämen. Sie hatten insgesamt deutlich mehr Torchancen, konnten diese aber nur selten verwerten.

Das Ende des Heimfluchs

Davos beendete mit diesem Erfolg die erfolgreichste Saison unter Del Curto in bestmöglicher Weise mit dem «Arno-Slam», dem Gewinn der Qualifikation, des Spengler-Cups und der Meisterschaft.

Die Bündner sind auch das erste Team, das die Finalissima im Heimstadion nicht verlor: Bisher hatten alle vier Entscheidungen im letzten Spiel mit Auswärtssiegen geeendet.

Entscheidende Playoff-Final-Statistiken

1989 (5. Spiel/best of 5): Lugano - Bern 2:4 (0:0, 1:2, 1:2). -- Resega. -- 7200 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Vögtlin. -- Tore: 26. Martin (Sven Leuenberger/Ausschluss Rogger) 0:1. 28. Dekumbis (Rauch, Martin) 0:2. 33. Rogger (Ton) 1:2. 51. Peter Jaks (Alfred Lüthi) 2:2. 53. Haworth (Hotz, Peter Bärtschi) 2:3. 55. Cunti (Sven Leuenberger) 2:4.

1992 (5. Spiel/best of 5): Fribourg (1.) - Bern (2.) 1:4 (1:1, 0:1, 0:2). -- St-Léonard. -- 7750 Zuschauer. -- SR Lichtnecker (De). -- Tore: 7. Gregor Horak (Ausschluss Rottaris) 0:1. 18. Rottaris (Descloux, Chad Silver) 1:1. 30. Roberto Triulzi (Sven Leuenberger) 1:2. 44. Howald (Marco Hagmann) 1:3. 53. Howald 1:4.

2001 (7. Spiel/best of 7): Lugano (1.) - ZSC Lions (2.) 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) n.V. -- Resega. -- 7900 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Bertolotti. -- Tore: 7. Dubé (Fuchs, Voisard) 1:0. 49. Zeiter (Morgan Samuelsson, Salis/Ausschluss Voisard) 1:1. 71. (70:07) Morgan Samuelsson 1:2.

2007 (7. Spiel/best of 7): Davos (1.) - Bern (2.) 1:0 (0:0, 0:0, 1:0).

(von Marco Keller/Si)

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