Merkel für neue Nahost-Initiative

publiziert: Sonntag, 10. Dez 2006 / 20:55 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 10. Dez 2006 / 21:37 Uhr

Berlin - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt sich für einen neuen Anlauf im Nahost-Friedensprozess während der EU- Präsidentschaft Deutschlands im ersten Halbjahr 2007 ein.

Angela MerkelMerkel plädierte dafür, im Nahen Osten die Vermittlergruppe aus USA, EU, Russland und UNO wiederzubeleben.
Angela MerkelMerkel plädierte dafür, im Nahen Osten die Vermittlergruppe aus USA, EU, Russland und UNO wiederzubeleben.
Zugleich sagte sie nach einem Treffen mit Ägyptens Staatspräsident Husni Mubarak in Berlin, dass Deutschland ein stärkeres Engagement bei der Ausbildung irakischer Streitkräfte ausserhalb des Landes prüfe. Diesen Wunsch hatten zuvor die USA geäussert.

«Ich schliesse das für die Zukunft nicht aus. Wir überlegen, ob wir noch mehr tun können», sagte Merkel. Der Irak müsse in die Lage versetzt werden, seine eigene Sicherheit gewährleisten zu können. Merkel betonte, der Bericht der amerikanischen Baker-Kommission beschreibe realistisch die Lage im Irak. Die Umsetzung der Vorschläge sei aber Sache der USA.

Merkel plädierte dafür, im Nahen Osten die Vermittlergruppe aus USA, EU, Russland und UNO wiederzubeleben. «Der politische Prozess ist der eigentliche Prozess, und der muss jetzt endlich wieder in Gang kommen.»

Auch Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien müssten in eine Politik der kleinen Schritte eingebunden werden. Merkel dankte Mubarak für die seit Jahren aktive Vermittlerrolle Ägyptens. Die Kanzlerin kündigte an, im Rahmen einer Nahostreise Anfang Februar das Land besuchen zu wollen.

Kritik an Syrien

Im Zusammenhang mit der Libanon-Krise kritisierte Merkel das Verhalten Syriens: «Es ist leider nicht so, dass ich erkennen kann, dass Syrien durch konstruktive Schritte im Moment einen Beitrag leisten möchte.»

Sie rief die Führung in Damaskus auf, den Nachbarstaat diplomatisch anzuerkennen. Merkel und Mubarak versicherten dem unter Druck geratenen libanesischen Ministerpräsidenten Fuad Siniora ihre Solidarität. Mubarak betonte weiter, dass durch gemeinsame politische Anstrengungen die Eskalation in den Palästinensergebieten beendet werden müsse.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ist im Parlament als Israels neuer Verteidigungsminister vereidigt worden. 55 von 120 Abgeordneten ... mehr lesen
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann ... mehr lesen   2
Lieberman wird Verteidigungsminister  Tel Aviv - Die ultrarechte Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) hat sich der rechts-religiösen Regierung ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman ist ehemaliger Aussenminister.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten