Merrill Lynch zahlt fast 30 Mrd. Dollar Entschädigung

publiziert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 18:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 18:37 Uhr

New York - Die US-Investmentbank Merrill Lynch wird zur Beilegung des aus dem Enron-Skandal resultierenden Rechtsstreits 29,5 Mrd. Dollar an Entschädigungen zahlen.

Merrill Lynch war von Gläubigern für die Finanztricksereien bei Enron mitverantwortlich gemacht worden.
Merrill Lynch war von Gläubigern für die Finanztricksereien bei Enron mitverantwortlich gemacht worden.
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Dies teilte der in der Abwicklung befindliche Pleitekonzern Enron mit. Merrill Lynch, das beratend für den einstigen Energieriesen tätig war, war von Gläubigern für die Finanztricksereien bei Enron mitverantwortlich gemacht worden.

Im Rahmen einer aussergerichtlichen Vereinbarung willigte die Bank nun in die Entschädigungszahlungen ein. Merrill Lynch betonte jedoch, mit dieser Vereinbarung sei kein Schuldeingeständnis verbunden.

Ziel der Vereinbarung sei es vielmehr, die Abwicklungsprozeduren bei Enron zu beschleunigen, hiess es in einem von Enron verbreiteten Statement der Bank.

Andere Banken wie Citigroup und JP Morgan Chase hatten bereits in der Vergangenheit in die Zahlung von Milliardensummen an frühere Aktionäre und Anleihenbesitzer von Enron eingewilligt.

Schulden verschleiert

Der Energiekonzern war im Dezember 2001 in Konkurs gegangen. Zuvor war ans Licht gekommen, dass das Unternehmen Schulden in Höhe von schätzungsweise 40 Mrd. Dollar verschleiert hatte.

Der frühere Enron-Chef Kenneth Lay war am Mittwoch überraschend verstorben, nach Medienberichten war ein Herzinfarkt die Todesursache.

Wegen der Bilanzmanipulationen war Lay im Mai zusammen mit dem anderen früheren Konzernchef Jeffrey Skilling von einer Jury schuldig gesprochen worden. Das Strafmass war noch nicht verkündet worden. Lay drohten 165 Jahre.

(fest/sda)

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