Merz will Swisscom-Mehrheit abgeben

publiziert: Freitag, 20. Aug 2004 / 17:34 Uhr

Bern - Einen Tag nach dem gescheiterten Anbandeln der Swisscom mit der Telekom Austria plädiert Finanzminister Merz für einen Ausstieg des Bundes als Swisscom-Mehrheitsaktionär.

Hans-Rudolf Merz.
Hans-Rudolf Merz.
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Swisscom-CEO Chef Alder überlässt den Entscheid der Politik und will ihn nicht kommentieren.

"So, wie ich die schweizerische Politik verstanden habe, steht das (der Ausstieg) nicht zur Debatte", sagte Jens Alder in einem Interview mit der Berner Zeitung. Das Scheitern des Deals schrieb er den politischen Risiken in Österreich zu. Schliesslich sei die Telekom Austria ein Privatisierungsprogramm.

Lehren ziehen

Finanzminister Hans-Rudolf Merz wollte die geplatzten Verhandlungen nicht kommentieren. Doch es gelte die Lehre daraus zu ziehen, dass der Bund seine Mehrheit an der Swisscom abgeben sollte, sagte Merz in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger.

Es mache wenig Sinn, wenn politische Organe ein im Wettbewerb stehendes Unternehmen führen würden. Die Politik sei zu langsam und in der Wirtschaft müsse man schnell entscheiden können. Die Swisscom sei ein Klumpenrisiko für den Bund, sagte Merz weiter.

Darum müsse er als Finanzminister auf Risiken hinweisen. Hätte die Swisscom nach Österreich expandiert, wäre das Klumpenrisiko noch grösser geworden.

"Ich bin traurig über das Scheitern nicht", so Merz. Schliesslich müsse der Bund bei allen seinen Beteiligungen Fehlentwicklungen auffangen können. Der Bund hält 62,7 Prozent der Swisscom-Aktien.

In Österreich sagte die Staatsholding ÖIAG, die für den Verkauf von Staatsanteilen zuständig ist, eine für Sonntag anberaumte Verwaltungsratssitzung zur Absegnung des Swisscom-Deals ab.

Die ÖIAG will jetzt - wie ursprünglich geplant - weitere 17 ihrer derzeit noch 42,2 Prozent an der Telekom Austria über die Börse verkaufen.

(bsk/sda)

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