Tödliche Busfahrt

Messerattacke gegen Greyhound-Bus: 10 Tote!

publiziert: Mittwoch, 3. Okt 2001 / 18:17 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Okt 2001 / 19:41 Uhr

Washington - Ein Buspassagier hat im US-Bundesstaat Tennessee versucht, dem Fahrer eines Greyhound-Busses während der Fahrt die Kehle aufzuschlitzen. Der Bus raste gegen die Leitplanke; zehn Menschen kamen ums Leben.

Wie durch ein Wunder überlebte der Busfahrer, wurde aber verletzt. Ein Polizeisprecher sagte, etwa 30 Passagiere seien in örtliche Spitäler gebracht worden. Unter den Toten sei auch der Angreifer.
Für die Bevölkerung in den USA war die Nachricht drei Wochen nach den Anschlägen von New York und Washington ein Schock. Viele waren aus Angst vor dem Fliegen auf Busse umgestiegen.
Eine Passagierin berichtete im örtlichen Fernsehen, der etwa 35-jährige Angreifer sei aus dem hinteren Teil des Busses zu ihr nach vorne gekommen und habe sich zuerst nach der Uhrzeit erkundigt. Dann habe er gefragt, ob er ihren Sitz haben könne. Sie habe abgelehnt.
"Danach ist er zu dem Busfahrer gegangen und hat ihm die Kehle aufgeschlitzt", berichtete sie. Der Fahrer habe das Steuer rumgerissen, und daraufhin sei der Bus umgekippt.

Identität unbekannt

Über die Identität des Angreifers war am Mittwoch nichts bekannt. Er soll nach Berichten des örtlichen Senders "News Channel 5" einen kroatischen Pass gehabt haben. Ob der Pass echt war oder ob er gestohlen wurde, sei unklar. Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN hat die Bundespolizei FBI die Ermittlung übernommen. Dies hänge mit der aktuellen Lage zusammen, sagte ein FBI-Beamter mit Bezug auf die Terroranschläge vom 11. September.

Nichts zu tun mit Anschlägen

Nach Angaben des Fernsehsenders NBC sagte der FBI-Sprecher in Knoxville, es sei nicht bekannt, was für Motive der Täter gehabt habe. Ein hoher Regierungsbeamter sagte, es gebe keine Hinweise darauf, dass der Vorfall mit den Anschlägen vom 11. September zu tun haben könnte.
Das Busunternehmen stellte nach der Tat zunächst landesweit seine Fahrten ein. Rund 1900 Busse mussten ihre Fahrt unterbrechen. An vielen Busbahnhöfen kam es zu einem Chaos. Nach sechs Stunden nahm das Unternehmen den Betrieb wieder auf. Greyhound fährt in den USA rund 3700 Ziele an und bietet täglich fast 20 000 Abfahrten an.

(kil/sda)

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