Metropolitan Museum: Ära de Montebello zu Ende

«Nach drei Jahrzehnten noch sehr viel länger zu bleiben, würde gegen den Anstand verstossen», sagte Montebello. «Ich hatte das Privileg, die wunderbarste Institution der Welt zu führen.»

Das Museum rief sofort eine Kommission ins Leben, die weltweit nach einem Nachfolger suchen soll. Im Gespräch sind unter anderem der Direktor des British Museum in London, Neil MacGregor, der Direktor des Museum of Modern Art (MoMA) in New York, Glenn Lowry und der Direktor des Art Institute of Chicago, James Cuno.

Das Metropolitan Museum of Art, kurz Met genannt, gehört mit 3,5 Millionen Exponaten zu den grössten und renommiertesten Museen der Welt. In seinen 30 Jahren auf dem Führungsposten hat Montebello das Haus auf das Doppelte seiner Grösse ausgebaut und mit zahlreichen Ausstellungen und Neuerwerbungen für Aufsehen gesorgt.

Seit der in Paris geborene Harvard-Absolvent 1977 zum Direktor des Met berufen wurde, ist das Geschäftsbudget um das Fünffache auf umgerechnet 223 Millionen Franken gewachsen; die Zahl der Besucher stieg von 3,5 auf 4,6 Millionen im Jahr 2007.

(smw/sda)