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Michel Zeiter: Lion King «Susi» wird zum Tiger!

publiziert: Mittwoch, 24. Jan 2007 / 13:13 Uhr

Wer hätte so etwas gedacht? Der «Ur-Löwe», die ZSC-Integrationsfigur und einer, der alle Hochs und Tiefs in «seinem Club» durchlebt hatte, mutiert von einem Lion King zu einem Tiger. Der Abschied von dem Manne, den die Fans «Susi» rufen, wird nicht leicht fallen.

Michel Zeiter spielte seit der Saison 1992/93 für die Zürcher.
Michel Zeiter spielte seit der Saison 1992/93 für die Zürcher.
Wenn es «Susi, Susi» durchs Hallenstadion hallt, ist Michel Zeiter gemeint. Der elegante, feingliedrige Kufenflitzer mit den weissen Schlittschuhen und dem beinahe körperlosen Spiel hat sich diesen Über-Namen redlich verdient. Als «Susi» wurde er nämlich wegen seines fehlenden Körpereinsatzes auf dem Eis beschimpft. Die Fans jedoch haben später diese Bezeichnung als liebevollen Spitznamen adoptiert und auch «Zeiti» macht keinen Hehl daraus, dass es ihn mittlerweile sogar mehr ehrt als stört, so gerufen zu werden.

Auf immer ein Publikumsliebling

Aber Zeiter ist auch ein Publikumsliebling und besonders für seine Umgangsformen und Qualitäten als Eishockeyspieler beliebt: Sein Slapshot aus vollem Lauf, seine Stocktechnik und seine läuferischen Fähigkeiten sind in der Schweiz anerkannt und er entschied schon oft mit genau diesen Fähigkeiten wichtige Spiele. International hatte er nur während dreier Jahre eine grosse Karriere und war im Gegensatz zu seiner ZSC-Zeit kein «Dauerbrenner». Warum? Naja… es fehlte «Susi» eben an der körperlichen Robustheit. Das internationale Eishockey verlangte im Millenium einen anderen Spielertypen als es Zeiter verkörpert. Obwohl er ja nicht zu den kleinsten Akteuren gilt und ein hochgeschossener Spieler ist.

Die Liebeserklärung und der Abschied

Michel Zeiter ist der dienstälteste Spieler bei den ZSC Lions. Seit der Saison 1992/93 spielt er für die Zürcher, erlebte noch den alten ZSC und war im alten Hallenstadion zu Hause. Seit 15 Jahren steht er in Diensten des Clubs, ist damit ein Synonym für Clubtreue und wird die Lions auf Ende dieser Saison in Richtung Langnau zu den SCL Tigers verlassen. Der «Lion King» aus der Grossstadt wird gewissermassen zu einem «Tiger» im Emmentaler Hinterland.

Schlüsselspieler bei den Meistertiteln

«Es war eine interessante, aufregende und erfolgreiche Zeit», fasst Michel Zeiter im Fachmagazin SLAPSHOT seine bisherige und vielleicht per Ende dieser Saison zu Ende gehende Zeit im Hallenstadion zusammen. Sie war geprägt von den Meistertiteln und der Fusion. «Mein erster Meistertitel mit den Lions war etwas Besonderes, weil es der erste Titel für den Club nach nicht weniger als 39 Jahren war», sagt er und ergänzt: «Der zweite Titel war eine Bestätigung, was nicht vielen Clubs gelungen ist.»

Doch der Erfolg hatte seinen Preis. Von der früheren Stimmung im Stadion sei nichts mehr geblieben. Das bedauert Zeiter und kennt den Grund: «Je mehr Erfolg errungen wird, umso mehr steigen die Erwartungen der Fans.» Diesen Preis zahlt Zeiter zwar gerne, eben so gerne erinnert er sich jedoch an die «gute, alte Zeit», als der ZSC ein Liftclub war und die Fans nach Saisonende schon glücklich waren, wenn der Ligaerhalt gesichert werden konnte. «Die Fusion und die Umwandlung zu den ZSC Lions war bemerkenswert», betont er und lässt keine Zweifel offen: «Die Übernahme durch Walter Frey war die beste Lösung.»

Geld von den Lions, Herz vom ZSC

Mit dem Ende des ZSC flossen die Millionen des Walter Frey, die Schuldenzeit war vorbei. «Damals konnten mit Peter Jaks, Dan Hodgson und Ari Sulander entscheidende Transfers getätigt werden, es wurde viel Erfahrung verpflichtet», blickt der 32 Jährige zurück. Auch die Verpflichtung von Rolf Schrepfer sei sehr wichtig gewesen. «Das Meisterpuzzle wurde richtig zusammengesetzt, wir waren wirklich eine gute Mannschaft.» Doch eines ist für ihn klar: Der Kern der Meistermannschaft bildete sich noch zu ZSC-Zeiten. «Dort wuchs das Herz.» Zusammen mit den Verstärkungen seien sie ein Team gewesen und der Erfolg habe sie zusätzlich zusammen geschweisst. Dabei betont Zeiter, : «Auch das Umfeld war wichtig, um Meister werden zu können muss einfach alles passen.» Die weit verbreitete Meinung, dass diese Mannschaft auch ohne Kent Ruhnke und Larry Huras Meister geworden wäre, möchte er nicht detailliert kommentieren.

Arno Del Curto als Förderer

Der wichtigste Trainer seiner Karriere war Arno Del Curto. Er holte den 17-jährigen Zeiter ins Team und liess ihn zusammen mit den Ausländern spielen. «So konnte ich grosse Fortschritte machen», erinnert sich der Stürmer. Auch die beiden Finnen Alpo Suhonen und Pekka Rautakallio hat er gut in Erinnerung, beide hätten viel mit Psychologie gearbeitet. Ein Wechsel stand für den 117-fachen Nationalspieler, der die WM-Turniere 1998 in der Schweiz und 2000 in Russland besonders positiv in Erinnerung behalten hat, nie zur Diskussion, auch wenn es immer wieder Gespräche gab. «Solange ich in Zürich die Möglichkeit zur Entwicklung sah, gab es keinen Grund um zu wechseln», erläutert Zeiter und ergänzt: « Zürich war für mich immer die Nummer Eins!»

Eishockey.ch- Scouting Report: M. Zeiter

JW. - Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel.
7 = herausragend/Weltklasse, 6= Internationale Klasse, 5= NLA-Spitze, 4= NLA-Durchschnitt, 3= Rollenspieler, 2= NLA-würdig aber mit Mängel, 1= NLA-unwürdig

Technik/Skating: 6
Mentale Stärke: 5
Physis: 3,5
Kondition: 4,5
Disziplin: 4,5
Taktisches Verständnis: 5
Schusstechnik: 6
Killer Instinkt: 4,5
Belastbarkeit: 4,5
Zukunftsaussichten: 4,5

Total: Note 4,8

Quellen: Working Press und SLAPSHOT

(Von Joël Wüthrich, Working Press Basel-Montreal/eishockey.ch)

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