Militärsport: Mit Glück gibt es zwei Medaillen

"Mit Glück gibt es für uns zwei Medaillen", erwartet Oberst Jean-Jacques Joss, der Delegationsleiter. Am ehesten wird Edelmetall wohl bei den Rettungsschwimmern, im Fünfkampf oder im Fechten zu erringen sein. Weil die Weltspiele so spät stattfinden, werden unter den 5000 Athletinnen und Athleten aus 87 Nationen einige Titulare fehlen, die schon die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Athen begonnen haben. Deshalb wird mit Überraschungen zu rechnen sein.

Die dritten Militärweltspiele nach Rom (1995) und Zagreb (1999) mussten aus administrativen Gründen vom September in den Dezember verlegt werden. Die Italiener bieten nur elf Disziplinen an. Schiessen, Orientierungslauf und Fallschirmspringen, wo die Schweiz bei CISM-Wettkämpfen üblicherweise zu den Medaillenkandidaten gehört, figurieren nicht im Programm. In Zagreb hatten Viktor Röthlin über 5000 m und Marcel Bürge im Schnellfeuermatch mit dem Standardgewehr jeweils Bronze geholt.

Schweizer Teilnehmer. Fechten: David Bürgler (Basel/Degen), Dominik Saladin (Bern/Degen), Paul Wyrsch (Orpund/Degen), Rafael Bühler (Egg/Florett), Pascal Dulex (Thalwil/Florett), Aymeric Sevestre (Echandens/Florett). -- Leichtathletik: David Flückiger (Herisau/5000 m), Markus Hagmann (Abtwil/3000 m Steeple), Roger Kliem (Weinfelden/5000 m), Reto Schwengeler (Schiers/1500 m), Ramon Wächter (Lupfig/1500 m). -- Moderner Fünfkampf: Stefan Bärtschi (Bern), Niklaus Brünisholz (Brugg), Christian Kernen (Zollikofen), Michael Pfister (St. Gallen), Patrick Riebli (Warth). -- Rettungsschwimmen: Pascal Reichmuth (Schindellegi), Pascal Stöckli (Schwyz).

(bert/Si)