Millionen-Betrugsprozess «Inter Capital»

publiziert: Dienstag, 19. Sep 2006 / 20:51 Uhr

Liestal - Im Millionen-Betrugsprozess «Inter Capital» vor dem Strafgericht Baselland hat die Anklage Zuchthausstrafen von zehn Jahren sowie vier Jahren und sechs Monaten gefordert.

Die Anklage forderte Zuchthausstrafen von zehn Jahren sowie vier Jahren und sechs Monaten.
Die Anklage forderte Zuchthausstrafen von zehn Jahren sowie vier Jahren und sechs Monaten.
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Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Der Besondere Untersuchungsrichter des Kantons Baselland (BUR) beantragte gegen die zwei heute 74 und 67 Jahre alten Angeklagten einen Schuldspruch wegen gewerbsmässigen Betrugs, qualifizierter Geldwäscherei und Verstössen gegen das Bankengesetz. Insbesondere das Verschulden des älteren Angeklagten wiege ausserordentlich schwer.

Die Anklage wirft den Männern vor, unter anderem mit einer Bank auf der Karibikinsel Anguilla Anlagegeschäfte betrieben zu haben, bei denen Zinsen und Rückzahlungen jeweils aus andern Anlagen bezahlt worden seien. Die Anlagesumme - zu einem grossen Teil Schwarzgelder aus Deutschland - liege bei über 80 Mio. Franken.

Zusammen mit der heutigen Ehefrau des ältern Angeklagten, die in Deutschland bereits zu einer fünfjährigen Strafe verurteilt worden ist, hätten die beiden Männer ein System betrieben, das von Anfang an überschuldet gewesen sei. Dabei hätten sie ihre Kunden über die mangelnde Banklizenz und die Geldverwendung getäuscht.

Die Verteidigung bestreitet die Vorwürfe. Die Bank der Angeklagten habe als Privatbank bestanden, und die Kunden seien nicht getäuscht worden. Ein nachweisbarer Vermögensschaden für die Kunden sei gar nicht eingetreten. Es seien noch rund 50 Mio. Fr. an Aktiven vorhanden, und für eine Verschuldung von Beginn weg fehle es am Beweis.

(smw/sda)

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