Milosevic klaute vier Milliarden Dollar

Es gebe keine genauen Angaben, wo sich das Geld jetzt befinde, weil es auf Konten von privaten Personen überwiesen worden sei, die dem damaligen Regime nahe standen, sagte Dinkic der Belgrader Zeitung «Politika» (Freitagsausgabe).

Eine Milliarde Dollar soll laut Angaben von US-Behörden auf Zypern sein, das restliche Geld auf Bankkonten in der Schweiz, in Südafrika und anderen Staaten.

Die Behörden in Bern haben selber keine Anzeichen auf Konten von Milosevic und seiner Entourage in der Schweiz. Bis anhin seien von keinem Schweizer Finanzinstitut Berichte über solche Konten eingegangen, sagte Folco Galli, Sprecher des Bundesamtes für Justiz, am Freitag auf Anfrage. Auch die Eidgenössischen Bankenkommission hat nach eigenen Angaben keine derartigen Informationen.

Die jugoslawische Nationalbank hat eine Sonderkommission zur Rückgabe der Gelder gebildet. Die Schweiz und Zypern haben ihre Unterstützung angeboten.

(sda)