Minarett-Initiative beunruhigt die OIC

publiziert: Donnerstag, 13. Mrz 2008 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Mrz 2008 / 14:58 Uhr

Dakar - Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) hat zu Beginn ihres Gipfels in Dakar vor zunehmender Islamfeindlichkeit gewarnt. Im ersten OIC-Bericht zu dem Thema ist auch die in der Schweiz lancierte Minarettverbots-Initiative aufgeführt.

Meinungsfreiheit umfasse nicht das Recht auf Gotteslästerung, sagte OIC-Präsident Abdoulaye Wade.
Meinungsfreiheit umfasse nicht das Recht auf Gotteslästerung, sagte OIC-Präsident Abdoulaye Wade.
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Meinungsfreiheit umfasse nicht das Recht auf Gotteslästerung, sagte OIC-Präsident Abdoulaye Wade unter Anspielung auf die erneute Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed in dänischen Zeitungen.

«Diejenigen, die den Islam mit Terrorismus gleichsetzen, wollen Hass säen. Wir werden ihnen nicht die Gelegenheit geben», sagte der Präsident Senegals. «In Wirklichkeit ist der Islam Frieden», betonte er gemäss einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP.

Mehrere Führer der insgesamt 57 OIC-Mitgliedstaaten hatten zu einer grossangelegten Kampagne gegen das negative Image ihrer Religion in westlichen Ländern aufgerufen. Die eigens eingerichtete OIC-Stelle zur Beobachtung von Islamfeindlichkeit veröffentlichte am Gipfel in Dakar ihren ersten Bericht.

In dem 70-seitigen Bericht kommt sie zum Schluss, dass die Islamfeindlichkeit im Westen seit dem 11. September 2001 «alarmierende Ausmasse» angenommen habe. Feinde des Islams könnten bisher ungehindert ihre Angriffe ausführen, unter Missbrauch der Meinungsfreiheit, heisst es in dem Bericht.

Mit «Beunruhigung» reagierte die OIC auf die im Mai 2007 von SVP-nahen Kreisen lancierte Initiative zum Verbot von Minaretten. Das Vorhaben in der Schweiz ist im gleichen Kapitel erwähnt wie die islamfeindlichen Karikaturen und der Koran-feindliche Kurzfilm des niederländischen Abgeordneten Geert Wilders.

(smw/sda)

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