Zahlreiche Verletzte
Mindestens drei Tote bei Amokfahrt in Graz
publiziert: Samstag, 20. Jun 2015 / 16:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jun 2015 / 19:48 Uhr

Graz - Ein Amokfahrer hat in Graz mit einem Geländewagen mindestens drei Menschen getötet. 34 Menschen seien verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich, teilte der Ministerpräsident der Steiermark, Hermann Schützenhöfer, am Samstag mit.

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Bei dem Fahrer soll es sich um einen 26-jährigen aus der Umgebung handeln. Nach offiziellen Angaben waren psychische Probleme der Auslöser für die Tat. Fanatismus scheide als Motiv aus.

Nach ersten Erkenntnissen fuhr der Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf einen belebten Platz in der Innenstadt. Augenzeugen sprachen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde. Dort waren zahlreiche Fussgänger unterwegs, viele Menschen sassen auf Stühlen vor Cafés. Das Fahrzeug raste demnach gezielt in die Menge. Es brach Panik aus, etliche Menschen versuchten, sich in Gebäude zu retten.

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl war zu dem Zeitpunkt der Amokfahrt auch in der Innenstadt unterwegs und wurde selbst zum Augenzeugen. «Der Lenker ist bewusst gegen Passanten gefahren, ich habe selber gesehen, wie eine Frau niedergefahren wurde», zitierte ihn die «Kleine Zeitung».

Der Fahrer soll Augenzeugen zufolge anschliessend zudem Fussgänger mit einem Messer angegriffen haben. Er wurde festgenommen.

Tatort grossräumig abgesperrt

Die Innenstadt von Graz, der zweitgrössten Stadt Österreichs, wurde grossräumig abgesperrt, Polizisten und Spezialeinheiten hinderten Schaulustige nahe des Tatorts am Weitergehen, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.

Rund 60 Krankenwagen und vier Helikopter waren im Einsatz, aus der gesamten Region wurden Rettungskräfte hinzugezogen. Die Landesregierung richtete einen Krisenstab ein.

Bundespräsident Heinz Fischer äusserte sich in einer ersten Reaktion «zutiefst geschockt über die Wahnsinnstat». Der Fussball-Bundesligist Sturm Graz sagte ein für Samstag angesetztes Testspiel kurzfristig ab. Die Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer und bei den Menschen, die ihnen nahestanden, teilte der Verein mit.

(bg/sda)

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