Mindestens neun Tote bei Anschlägen im Irak

publiziert: Montag, 3. Jan 2005 / 15:07 Uhr

Bagdad - Bei Anschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad und Umgebung sind mindestens neun Menschen getötet worden. Durch ein Selbstmordattentat in der Nähe des Büros der Partei von Übergangspräsident Ijad Allawi starben drei Menschen.

20 weitere Menschen wurden dabei verletzt. Laut Augenzeugen explodierte die Bombe am El-Mansur-Platz in der Nähe von zwei Polizeiwagen, die den Zufahrtsweg zum Büro abriegelten.

Die beiden Fahrzeuge wurden zerstört. Nach der Explosion feuerten Polizisten Schüsse in die Luft, um Fussgänger und Autofahrer zu vertreiben. Von den Funktionären und Mitarbeitern von Allawis Irakischem Nationalem Konsens (INA) sei niemand zu Schaden gekommen.

Die Tat ereignete sich nur wenige Minuten vor einer geplanten Pressekonferenz, auf der Kandidaten für die am 30. Januar geplanten Wahlen vorgestellt werden sollten. Allawi selbst war dort nicht erwartet worden.

Mindestens sechs irakische Nationalgardisten starben zudem auf einer Landstrasse nördlich von Bagdad, als neben ihrem Konvoi eine Autobombe explodierte.

In der südirakischen Stadt Basra schossen Unbekannte aus ihrem Wagen auf einen Polizeikonvoi. Ein Beamter wurde getötet, zwei weitere wurden verletzt, wie Spitalärzte bestätigten.

(fest/sda)

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