Mirjam Ott beisst auf die Zähne

Mit der am 22. Januar zugezogenen Verletzung begann für die 41-jährige Bernerin im erfolgreichen Team des CC Davos ein Wettlauf mit der Zeit. Eine Operation, die sie rund ein halbes Jahr ausser Gefecht gesetzt hätte, konnte sie umgehen. In der Qualifikation («Swiss League») für die Schweizer Meisterschaften konnte sie nicht mittun, ihre Mitspielerinnen schafften aber dennoch den Sprung unter die sechs Finalisten.

Mirjam Ott ist durch die Schiene am rechten Knie in ihrem üblichen Bewegungsablauf eingeschränkt. Dennoch bekam sie am Donnerstag vom behandelnden Arzt grünes Licht. Sie hatte insofern Glück, als sie die Verletzung nicht am linken Knie erlitten hatte, denn bei der Steinabgabe muss Ott das linke Knie - im Unterschied zum rechten - jeweils ganz beugen. «Das wäre auch jetzt noch unmöglich», sagt sie.

Sollte sie die Finalrunde, an der bis zu 13 Spiele zu absolvieren sind, nicht zu Ende spielen können, hätte Ott eine gute Alternative zur Hand. Dank der Verpflichtung der Berner Ersatzspielerin Nicole Schwägli hat sich das Team in den Spielen der Swiss League als wettkampftauglich erwiesen. Dabei hat Carmen Schäfer von Ott die Rollen des Skips und der Nummer 4 übernommen.

«Jedenfalls freue ich mich sehr auf die Finalrunde», sagte Ott. «Es kann durchaus gut herauskommen.»

 

(bert/Si)