Mission impossible für Schalke und Roma?

publiziert: Mittwoch, 9. Apr 2008 / 08:08 Uhr

Nach ihren Heimniederlagen in den Hinspielen treten Schalke 04 und die AS Roma heute Mittwoch mit äusserst geringen Chancen zu den Rückspielen in den Viertelfinals der Champions League an. Vor allem die Römer haben miserable Erinnerungen an den Old Trafford.

Manchesters Trainer Sir Alex Ferguson warnt: «Im Fussball ist nichts sicher».
Manchesters Trainer Sir Alex Ferguson warnt: «Im Fussball ist nichts sicher».
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Sieben Römer Spieler, die vor Wochenfrist im eigenen Stadion 0:2 verloren haben, figurierten vor etwas weniger als einem Jahr auch im Team, das im Old Trafford die historische 1:7-Ohrfeige einstecken musste.

Die grosse Frage ist nun, wie verarbeitet man eine solche Demütigung? «Dieses 1:7 wird in ihren Köpfen stecken, denn das war für alle, die involviert waren, keine angenehme Sache», sagt ManU-Verteidiger Wes Brown, «und ich bin sicher, die wollen sich revanchieren. Deshalb dürfen wir keine Schwäche zeigen.»

Auch wenn diese Erinnerungen durch die Roma-Spieler verdrängt werden können, die Aufgabe, im Old Trafford einen 0:2-Rückstand aufzuholen, ist dennoch extrem schwierig zu erfüllen. Seit Einführung der Viertelfinals in der Königsklasse in der Saison 1995 vermochte sich keine Mannschaft für die Halbfinals zu qualifizieren, die das Heimspiel 0:2 verloren hat.

«Im Fussball ist nichts sicher»

Trotz des beruhigenden Vorsprungs der «Roten Teufel» nimmt Trainer Alex Ferguson die Gäste aber keineswegs auf die leichte Schulter. «Im Fussball ist nichts sicher, auch wenn wir in Rom dem Halbfinal schon einen grossen Schritt nähergekommen sind», sagte der Schotte, der mit seinem Team in dieser CL-Saison in allen neun Spielen unbesiegt ist und seine letzten zehn Heimspiele in der Königsklasse alle gewonnen hat.

Letztmals hat ManU im Old Trafford vor drei Jahren verloren. Gegen die AC Milan unterlagen die Engländer durch ein Tor von Hernan Crespo, der dann auch im San Siro den Goldenen Treffer erzielte und ManU eliminierte. Allerdings gewannen die Römer auf der Insel von 13 Partien nur eine: Vor sieben Jahren im UEFA-Cup gegen Liverpool (1:0).

Ohne Titelchance

Trotz dem 1:0-Erfolg in Gelsenkirchen hängt im Lager Barcelonas der Haussegen schief, nachdem in der Primera Division mit nur einem Sieg in den letzten sechs Runden die Titelchance praktisch begraben worden ist. Am Sonntag nach dem 0:0 gegen Getafe mit Fabio Celestini äusserten Hunderte von Barça-Fans im Nou Camp ihren Unmut gegen Präsident Joan Laporta, Trainer Frank Rijkaard und Protagonisten mit dem bekannten Schwenken von weissen Taschentüchern.

«Die Mannschaft braucht jetzt die Unterstützung ihrer Anhänger. Wir wollen jeden einzelnen zurückgewinnen, denn die Fans sind das Herz dieses Vereins», appellierte Rijkaard. «Wir haben einige Gelegenheiten verspielt, Real Madrid näherzukommen, aber ich glaube noch immer, dass wir den Meistertitel holen und das Halbfinals in der Champions League erreichen können», sagte Stürmer Samuel Eto´o.

Nix zu verlieren

Deco, der wie Ronaldinho und voraussichtlich auch Lionel Messi weiterhin ausfällt, warnt: «Die Schalker haben uns vorige Woche in der zweiten Hälfte unter Druck gesetzt, das werden sie auch hier versuchen. Sie haben ja nichts mehr zu verlieren. Wir müssen aufpassen und das Tempo hochhalten.»

Das rät auch Barca-Legende Johan Cruyff. «Keiner darf sich einbilden, die Sache sei bereits gelaufen. Das wird kein Spaziergang. Barcelona muss aber weiterkommen, ohne Wenn und Aber», meinte der Holländer.

Im Lager der Deutschen wuchs zuletzt der Glaube an eine Sensation von Tag zu Tag. Der erstmalige Einzug in die Halbfinals der Champions League könnte den Gästen ungeahnte Kräfte und Flügel verleihen.

Barça nicht unverwundbar

«Jeder hat im Hinspiel gemerkt, dass Barça nicht unverwundbar ist. Ich fahre jedenfalls nicht dahin, um mir die Stars nur anzuschauen. Es gibt doch nichts Geileres, als in so einem Stadion gegen eines der besten Teams der Welt zu spielen», betonte der im Hinspiel gesperrte Mittelfeldspieler Jermaine Jones.

Fabian Ernst sagt, worauf es ankommt: «Wir wollen nicht erst in den letzten zehn Minuten nach vorne spielen, sondern müssen von Anfang an das Herz in die Hand nehmen.»

(fest/Si)

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