Mit dem Juni endet eine historische Hitzeperiode

publiziert: Montag, 30. Jun 2003 / 20:32 Uhr

Bern - Der Rekord-Juni hat sich mit einem letzten Hitzetag verabschiedet. In Kloten kletterte das Thermometer noch einmal auf 35,5 Grad. Der Juni 2003 wird als heissester je gemessener Monat in die Schweizer Geschichtsbücher eingehen.

Abkühlung im Freibad Allenmoos in Zürich.
Abkühlung im Freibad Allenmoos in Zürich.
Die Temperaturen lagen rund 7 Grad über dem langjährigen Mittelwert. Auch der im Vorjahr aufgestellte Rekord konnte sich nicht lange halten: Um ganze 3 Grad wurde er im Durchschnitt der letzten 30 Tage überboten. Es war der heisseste Monat, seit 1864 die systematischen Messungen aufgenommen wurden, sagte Stephan Bader von MeteoSchweiz.

Eine Tendenz sei aber nicht auszumachen: In den letzten beiden Jahren seien zwar im Juni Spitzenwerte gemessen worden, dagegen habe in den Vorjahren die Temperatur völlig in der Norm gelegen. Einige Gebiete der Schweiz leiden als Folge des Sommerwetters bereits unter Trockenheit.

An einigen Stellen regnete es im Juni weniger als 10 Millimeter, normal sind 110 bis 120 Millimeter. Vielerorts haben die Kantone zum sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen oder den Wasserverbrauch bereits eingeschränkt.

Besonders unter der Trockenheit leidet die Landwirtschaft. Am Jurafuss und in der Umgebung von Chur ist die Situation dramatisch, sagte Urs Schneider, Sprecher des Schweizerischen Bauernverbands.

Der Wassermangel habe beim Brotgetreide zu einer verfrühten Reife geführt, was erhebliche Ertragseinbussen bedeute. In Teilen des Graubündens müssten die Bauern bereits das Heu verfüttern, weil die Weiden vertrocknet seien.

Ob dies bereits das Ende der Badesaison ist, will Bader nicht vorhersagen. Der letzte Juni war sehr heiss, danach sanken die Temperaturen wieder auf Normalwerte. Dagegen seien etwa im Sommer 1947 die Temperaturen nach einem heissen Juni extrem hoch geblieben.

Auch mit Überschwemmungen müsse nach der Hitzeperiode nicht unbedingt gerechnet werden. Die Niederschlagsmenge hängen von den grossräumigen Wettersystemen ab. Das aktuelle Hitzephänomen war aber eher kleinräumig. Im Norden Deutschlands, in Frankreich und anderen Teilen Europas seien normale Temperaturen gemessen worden. Moskau erlebte gar den kältesten Juni seit Jahrzehnten.

(fest/sda)

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