«Mit der Marke FDP würde viel Tradition verschwinden»

publiziert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 18:03 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 18:20 Uhr

Bern - Wenn der Freisinn und die Liberale Partei in die FLP aufgehen, verschwindet der Name FDP von der politischen Bildfläche - und mit dem Namen auch eine Marke und ein traditionsreiches Identifikationsmittel der Partei.

Die Marke FDP könnte in der FLP nicht aufgefangen werden, so Imhof.
Die Marke FDP könnte in der FLP nicht aufgefangen werden, so Imhof.
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Die geplante Namensänderung hält deshalb der Zürcher Soziologe Kurt Imhof für wenig klug, wie er der Nachrichtenagentur SDA auf Anfrage sagte. «Wechselwähler entscheiden immer häufiger die Wahlen.» Da sei es förderlich, wenn eine Marke auch bei Leuten bekannt sei, die wenig mit der Politik zu tun hätten.

«Zur Identifikation bewährt sich die Marke FDP gut, damit ist nämlich auch der Ruf als Gründerpartei des Bundesstaates verbunden.» Schliesslich sei die FDP ausserdem als Partei weltweit am längsten in eine Regierung eingebunden. Auch die Liberale Partei blicke zwar auf eine grosse Geschichte zurück, doch FDP sei als Name bedeutungsvoller.

Marken-Image nicht unterschätzen

Eine neue Marke aufzubauen bezeichnet Imhof als einen «Herkules-Akt». Das gelte besonders für eine Partei, die wie die FDP in einer Krise stecke. «Der Markenaufbau erscheint mir in diesem Kontext praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.» Auch parteiintern werde die Namensänderung wohl auf Widerstand stossen.

Um einen neuen Rahmen für die liberale Bewegung zu schaffen, wie mit der Fusion beabsichtigt, müsse die Partei ohnehin zunächst eine inhaltliche Wiedererkennbarkeit aufbauen. «Nicht das Äussere wie den Namen müsste die Partei ändern, sondern das Innere - also das Programm.» Dort ortet Imhof das Problem der FDP.

(tri/sda)

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