Mittelfristige Zukunft weiter ungeklärt

publiziert: Sonntag, 22. Okt 2006 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Jul 2007 / 13:35 Uhr

Das Zurich Open brachte gegenüber der Premiere im Vorjahr klare Verbesserungen. Dennoch ist die mittelfristige Zukunft unsicher, wie Turnierdirektor Beat Ritschard in seiner Bilanz festhielt.

Beat Ritschard: «Das Hallenstadion bietet viel, hat aber auch einige Hypotheken für uns.»
Beat Ritschard: «Das Hallenstadion bietet viel, hat aber auch einige Hypotheken für uns.»
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Im Vergleich zu 2005 konnte das Zurich Open rund zehn Prozent mehr Eintritte (35 638 gegenüber 32 770) verzeichnen.

Die relativ hohe Zielsetzung von 40 000 Fans wurde aber deutlich verfehlt, obwohl nebst Maria Scharapowa und Amélie Mauresmo vier weitere Top-Ten-Spielerinnen sowie insgesamt vier Schweizerinnen für ein hochklassiges und interessantes Feld sorgten.

Beat Ritschard war nicht ganz glücklich über diese Tatsache, obwohl er auch anerkannte, dass das Bilderbuch-Spätherbstwetter sicher keine positive Auswirkungen gezeitigt habe.

Mehr Fans erwartet

«Es hätte mich angesichts dieser Besetzung schon nicht überrascht, wenn ein paar Tausend Fans mehr gekommen wären», übte Ritschard, der dem grössten Frauen-Indoorturnier der Welt seit 1993 vorsteht, versteckt moderate Kritik.

Die Frage, ob es sich bei dieser unter den Erwartungen gebliebenen Steigerung um eine Momentaufnahme oder um mehr handle, konnte Ritschard nicht schlüssig beantworten: «Vor einem Jahr hätte ich gesagt eine Momentaufnahme. Jetzt habe ich diese Hoffnung immer noch, aber man muss schon sagen, dass der Standort Zürich sehr, sehr anspruchsvoll ist.»

«Viele kleine Erfolge»

Die Ausgabe 2006 vermochte generell besser zu gefallen, gegenüber 2005 wurden die Kinderkrankheiten ausgemerzt, speziell die Farbe des Belags trug zu einer Qualitätssteigerung für die (Fernseh-)Zuschauer bei.

Auch die Atmosphäre im Stadion war insgesamt besser als 2005, auch wenn der letzte Funken nur selten übersprang. Ritschards Fazit fiel moderat positiv aus: «Wir können ziemlich zufrieden sein, es gab viele kleine Erfolge für uns.» Wie weiter?

Trotz dieser Schritte in die richtige Richtung und der Gewissheit, dass das Turnier auch 2007 im Hallenstadion stattfinden wird, bleibt die mittelfristige Zukunft unsicher.

Ritschard wehrt Fragen nach 2008 bestimmt ab: «So lange die Roadmap der WTA-Tour nicht steht, kann und will ich diesbezüglich keine Aussagen mehr machen. Solange sich die Tour nicht festlegt, können auch wir uns nicht festlegen.»

Keine baldige endgültige Lösung

Über diese Roadmap, die zu einer Straffung und Vereinheitlichung des Kalenders führen soll, wird das nächste Mal im November am Rande des Masters von Madrid diskutiert.

Ritschard rechnet nicht mit einer baldigen endgültigen Lösung, erklärt aber, welche Faktoren inskünftig entscheiden werden: «Nebst der Roadmap sicher die wirtschaftliche Seite und die Infrastruktur.»

Dürftiges Angebot

Gerade letztere ist in Oerlikon ein Problem, namentlich im Bereich ausserhalb der Courts.

So schliessen einzelne Bars bereits gegen 22 Uhr und ist auch das Angebot an Ständen viel dürftiger als an vergleichbaren Anlässen. «Das Hallenstadion bietet viel, hat aber auch einige Hypotheken für uns», erklärt Ritschard.

Nachdem die Organisatoren mit dieser Ausgabe wohl «knapp rauskommen» (Ritschard), gehört zu den vordringlichsten Zielen nun das Suchen eines Titelsponsors. «Wir sind 24 Stunden am Tag dran», so Ritschard.

(von Marco Keller, Zürich/Si)

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Beat Ritschard.
 
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