Die Datenübermittlung der Aufklärungsdrohnensysteme 95, der
sogenannte Datalink, arbeitet im Frequenzbereich um zwei Gigahertz.
Ab 2002 werden nun aber die europaweit neu eingeführten
Mobiltelefone der dritten Generation zu einem erheblichen Teil die
gleichen Frequenzen benützen.
Kostspieliger Frequenzwechsel
Um die Drohnen nach dem 1. Januar 2002 dennoch eingeschränkt
einsetzen zu können, werde geprüft, ob deren Betrieb auf den
wenigen für das Militär frei bleibenden Frequenzen im Bereich um
zwei Gigahertz möglich sei, teilte das Departement für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Dienstag mit.
Eine Umstellung des Datalinks auf völlig andere Frequenzbereiche
würde die Konstruktion und den Ersatz zahlreicher Geräte am Boden
und in den Drohnen nötig machen. Zu rechnen wäre gemäss VBS mit
Entwicklungskosten in der Höhe von 25 Millionen Franken und mit
Beschaffungskosten von 40 bis 50 Millionen Franken.
(klei/sda)