War der Kapitän der «Costa Concordia» abgelenkt?

Moldawierin gesteht Liebe zu Schettino

publiziert: Donnerstag, 2. Feb 2012 / 15:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Feb 2012 / 15:54 Uhr
Die französische Staatsanwaltschaft leitete eigene Ermittlungen zum Schiffsunglück ein.
Die französische Staatsanwaltschaft leitete eigene Ermittlungen zum Schiffsunglück ein.

Rom - Die italienischen Justizbehörden haben eine 25-jährige Moldawierin befragt, die sich an Bord des havarierten Kreuzfahrtschiffs «Costa Concordia» befunden hatte. Laut Medienberichten gab die junge Frau eine Liebesbeziehung mit Kapitän Francesco Schettino zu.

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«Ich liebe Schettino, es ist unfair, ihn zu zerstören. Alle sind gegen ihn», wurde die 25-jährige Domnica Tschemortan in der Tageszeitung «La Stampa» am Donnerstag zitiert. Der Kapitän habe mit seinem Verhalten mehrere Menschenleben gerettet. In früheren Interviews hatte die Frau eine Beziehung zu ihm abgestritten.

Sie sei mit Schettino zusammen gewesen, als das Kreuzfahrtschiff einen Felsen rammte, erklärte sie weiter. Auch auf der Kommandobrücke des Schiffes habe sie sich aufgehalten. Sie sei Schettinos Gast an Bord gewesen.

Die Reederei Costa Crociere, Betreiberin der «Costa Concordia», versicherte, dass die Moldawierin keine blinde Passagierin an Bord gewesen sei, sondern auf der Passagierliste gestanden habe. Tschemortan sagte, alle Besatzungsmitglieder an Bord des havarierten Schiffes hätten sich professionell verhalten.

Abpumpen weiter verzögert

Hoher Seegang und starker Wind verhinderten am Donnerstag weiterhin die Arbeiten am Schiffswrack. Die Vorbereitungen auf das Abpumpen von etwa 2300 Tonnen Treibstoff - überwiegend gefährliches Schweröl - aus den Tanks des Kreuzfahrtschiffes dürften nicht vor dem Wochenende beginnen. Dies bestätigte der Kommandant des Hafenamtes in Livorno, Ilarione Dell'Anna, gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa.

Das eigentliche Abpumpen würde sich damit auf die nächste Woche verschieben. Das Bergungsunternehmen Smit hatte wegen des Wetters alle Vorbereitungen auf die Operationen schon vor Tagen stoppen müssen.

Frankreich ermittelt

Die französische Staatsanwaltschaft leitete derweil eigene Ermittlungen zum Schiffsunglück ein. Wie die Strafverfolgungsbehörde am Donnerstag mitteilte, wird sie sämtliche Überlebenden mit französischem Pass befragen lassen.

Mit den Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft zur Aufklärung der Katastrophe beitragen und mögliche Versäumnisse bei den Evakuierungs- und Rettungsmassnahmen identifizieren. Zudem soll das Ausmass der verursachten finanziellen und psychischen Schäden evaluiert werden. Bei dem Unglück kamen mindestens 32 der über 4200 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben.

(bert/sda)

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Jo, lächerlich
Musste bei der Headline auch lachen. Der gleiche News-Wert wie "Passagier 1023 hatte an diesem Abend Blähungen".
Und jetzt?
Kann es geben, dass sich jemand in einen anderen Menschen verliebt. Entspricht der normalen menschlichen Natur.
Bleibt deshalb völlig im Dunkeln, was das mit der Tragödie zu tun hat. Offenbar eine neue das Februar-Loch füllende Story nach gängigem Muster.
.
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