Mongolen wählen neuen Präsidenten

Chancen werden auch dem Parteichef der Mutterlandpartei, Badarchiin Erdenebat, eingeräumt. Insgesamt treten vier Kandidaten an. Sollte keiner eine absolute Mehrheit gewinnen, wird es innerhalb eines Monats eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen geben. 1,5 Millionen Wahlberechtigte waren zur Abstimmung aufgerufen.

Im Mittelpunkt des Wahlkampfes standen die Wirtschaftsprobleme der 2,5 Millionen Mongolen, von denen ein Drittel in Armut lebt. Nach zwei Amtszeiten durfte Präsident Natsagiyn Bagabandi nicht mehr kandidieren.

Angesichts der häufigen innenpolitischen Auseinandersetzungen in der jungen Demokratie, die seit einem Jahr von einer Grossen Koalition regiert wird, hat das Amt des Präsidenten, der Gesetze ablehnen kann und Richter ernennt, an Bedeutung gewonnen. Mit verlässlichen Ergebnissen der Wahl wird erst am Montag gerechnet.

(rr/sda)