Morales beansprucht Sieg bei Regionalwahlen

publiziert: Montag, 5. Apr 2010 / 17:52 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Apr 2010 / 22:02 Uhr

La Paz - Boliviens linksgerichteter Präsident Evo Morales hat den Sieg seiner Partei Bewegung zum Sozialismus (MAS) bei der Regional- und Kommunalwahl beansprucht. Allerdings konnte die MAS nicht ihr überragendes Ergebnis der Präsidentenwahl vom Dezember wiederholen.

Die MAS habe 200 Bürgermeisterposten und sechs der neun Provinzen erobert, sagte Morales nach der Veröffentlichung erster Teilergebnisse. (Archivbild)
Die MAS habe 200 Bürgermeisterposten und sechs der neun Provinzen erobert, sagte Morales nach der Veröffentlichung erster Teilergebnisse. (Archivbild)
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Damals war Morales mit mehr als 64 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden war. Die MAS habe 200 Bürgermeisterposten und sechs der neun Provinzen erobert, sagte Morales nach der Veröffentlichung erster Teilergebnisse.

Einige bolivianische Medien veröffentlichten jedoch Hochrechnungen, denen zufolge die MAS nur in fünf Provinzen gewann. Die MAS wurde demnach nicht nur als stärkste Kraft in den Regionen La Paz, Oruro, Potosí und Cochabamba bestätigt, sie eroberte auch die bisher von der Opposition regierte Region Chuquisaca.

Auch Morales räumte ein, dass das Wahlergebnis einen bitteren Beigeschmack habe, da es seinem politischen Lager nicht gelungen sei, das Bürgermeisteramt in La Paz, dem Sitz der Regierung, zu erobern.

Wichtige Provinzen bleiben der konservativen Opposition

Auch blieben nach seinen Angaben die wichtigen, wohlhabenden Provinzen Santa Cruz, Beni und Tarija weiter in der Hand der konservativen Opposition. Der Reichtum dieser Tieflandprovinzen kommt aus Gasvorkommen und Landwirtschaft.

Sollten sich die Prognosen bestätigen, wäre Morales hinter seinem selbst gesteckten Ziel zurückgeblieben. Vor zwei Wochen hatte er erklärt, er wolle mit seiner Partei in sieben der neun Regionen gewinnen. Die offiziellen Endergebnisse der Wahlen sollen erst in zwei Wochen veröffentlicht werden.

Morales rief die Opposition auf, den von seiner Regierung eingeschlagenen Weg eines tiefgreifenden Wandels für mehr soziale Gerechtigkeit konstruktiv zu begleiten. Nach Angaben ausländischer Wahlbeobachter verlief die Wahl ordnungsgemäss.

(zel/sda)

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