Moratinos besucht Calmy-Rey

Dies wurde beim Besuch von Aussenminister Miguel Moratinos bei Bundesrätin Micheline Calmy-Rey bekannt. Im Mittelpunkt der Gespräche in Bern standen die bilateralen Beziehungen Schweiz-Spanien, aber auch internationale Themen wie die neuerliche Osterweiterung der EU mit Rumänien und Bulgarien, die Migration und der Nahost-Konflikt sowie das gemeinsame Engagement für einen politischen Dialog zwischen Regierung und Guerilla in Kolumbien.

Calmy-Rey und Moratinos betonten vor den Medien die «exzellenten und intensiven Beziehungen» zwischen der Schweiz und Spanien. Gemeinsam hätten die beiden Länder zum Beispiel, dass sie zur Lösung der internationalen Konflikte auf Diplomatie und Dialog setzten.

21'000 Schweizer in Spanien

Calmy-Rey erläuterte ihrem spanischen Amtskollegen schliesslich die im Europabericht 2006 definierten Grundzüge der Schweizer Europapolitik. Sie sprach auch den Schweizer Beitrag an die Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU an. Über die so genannte Ostmilliarde wird am 26. November abgestimmt.

Moratinos bedankte sich für die Aufnahme von spanischen Gastarbeitern in für sein Land schwierigen Zeiten. Rund 80 000 Spanier leben heute in der Schweiz, etwa 21 000 Schweizer haben sich in Spanien niedergelassen. Der Wirtschafts- und Handelsaustausch nahm in den letzten Jahren nach Angaben Calmy-Reys stark zu.

Einladung Moratinos

Moratinos lud seine Amtskollegin zu einem Gegenbesuch in Spanien ein - nächstes Jahr, wenn Calmy-Rey voraussichtlich Bundespräsidentin ist.

(ht/sda)