Mord an Bhutto mit internationaler Hilfe aufklären

publiziert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 09:09 Uhr

Islamabad - Pakistans Präsident Pervez Musharraf will nach Angaben eines Beraters um internationale Hilfe zur Aufklärung des Mordes an Oppositionsführerin Benazir Bhutto bitten.

Pakistans Präsident Pervez Musharraf bittet um internationale Hilfe.
Pakistans Präsident Pervez Musharraf bittet um internationale Hilfe.
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Dies werde Musharraf in einer für den Abend (16.00 Uhr MEZ) geplanten Fernsehansprache ankündigen, sagte der Berater am Mittwoch der Agentur Reuters.

Kurz vorher soll die Wahlkommission des Landes einen neuen Termin für Parlamentswahl bekanntgeben. Die Wahl ist eigentlich für den 8. Januar geplant, wird aber vermutlich um mehrere Wochen verschoben.

Belohnung ausgesetzt

Nach der Ermordung Bhuttos schrieben die pakistanischen Behörden eine Belohnung für die Identifizierung der mutmasslichen Täter aus. Sie veröffentlichten in einer Zeitung das Foto von zwei Männern, die kurz vor dem Mordanschlag in einer Menschenmenge auf einen Wahlkampfauftritt der Ex-Regierungschefin warteten.

Auf einer weiteren Aufnahme war der abgetrennte Kopf des mutmasslichen Selbstmordattentäters zu sehen. Für Hinweise, die zur Bestimmung der Täter führen, sollten 164'000 Dollar gezahlt werden, teilte das Innenministerium der Provinz Punjab mit. In Punjab liegt Rawalpindi, wo Bhutto am vergangenen Donnerstag bei dem Anschlag starb.

Umstände und Todesursache unklar

Die konkreten Umstände ihres Todes sind umstritten. Das Foto der beiden Männer war bereits von einem Fernsehsender veröffentlicht worden. Nach Berichten des Senders soll einer der Männer der Selbstmordattentäter sein, der die Bombe zündete. Weitere Fotos und Filmaufnahmen zeigen zudem, wie der andere Mann auf Bhutto schiesst.

Die Behörden haben sich nicht dazu geäussert, wie viele Personen verdächtigt werden. Sie machen die El-Kaida für die Tat verantwortlich. Diese weist eine Beteiligung jedoch zurück. Viele Pakistaner vermuten alte Feinde Bhuttos hinter der Tat - möglicherweise aus dem Umfeld der mächtigen Sicherheitsdienste des Landes.

Auch die genaue Todesursache ist ungewiss. Die Regierung erklärte, Bhutto habe sich während des Anschlags einen Schädelbruch zugezogen. Die Anhänger der Politikerin sagen dagegen, sie sei erschossen worden.

(smw/sda)

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