Moskau behält sich Veto gegen Irak-Resolution vor

publiziert: Donnerstag, 13. Feb 2003 / 07:53 Uhr

Bordeaux/Bagdad/Madrid - Russland behält sich in der Irak-Krise ein Veto im UNO-Sicherheitsrat vor. Die russische Regierung habe in der Vergangenheit schon mehrfach ihr Veto eingelegt und werde dies wenn nötig auch wieder tun.

Der russische Präsident Vladimir Putin.
Der russische Präsident Vladimir Putin.
Dies sagte der russische Präsident Wladimir Putin in der südwestfranzösischen Küstenstadt Bordeaux. Gleichzeitig warnte Putin vor jeglicher Polemik in der Irak-Frage.

Diese könne künftige Übereinkommen mit mit Partnerstaaten aus dem UNO-Sicherheitsrat, die unsere Meinung bislang nicht teilen lediglich verkomplizieren, betonte der russische Präsident. Moskau stimme in seiner Haltung zu Irak praktisch vollkommen mit Frankreich überein.

Grossbritannien betonte unterdessen seine Bereitschaft, sich notfalls auch ohne eine neue Irak-Resolution dem geplanten Militäreinsatz der USA anzuschliessen.

Wenn eine entsprechende Entschliessung im UNO-Sicherheitsrat blockiert werde, werde London trotzdem mit Washington in Aktion treten, sagte der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon bei einem Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Rumsfeld in Washington.

Spanien unterstützt derweil nach eigenen Angaben die Bemühungen der USA um eine neue UNO-Resolution für einen Militärschlag gegen Irak. Dies sagte Spaniens Ministerpräsident Jose Maria Aznar in Madrid.

Bagdad forderte unterdessen die ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats dazu auf, ihr Veto gegen jegliche Resolution einzulegen, die die USA zu einem Militäreinsatz gegen Irak ermächtigen würde.

Die USA haben inzwischen 150 000 Soldaten rund um Irak aufgezogen. Allein in Kuwait, von wo aus ein möglicher Irak-Krieg gesteuert würde, sei die Truppenstärke am vergangenen Wochenende um 15 000 auf 70 000 Mann erhöht worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Washington.

Gleichzeitig verkündete das Pentagon die Mobilisierung von 40 000 weiteren Reservisten und Nationalgardisten.

(bert/sda)

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