Moskau bestätigt Entführung von acht Russen

publiziert: Dienstag, 13. Apr 2004 / 09:00 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Apr 2004 / 09:26 Uhr

Moskau - Die Regierung in Moskau hat die Entführung von acht Russen in Irak bestätigt. Das berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Vertreter des Aussenministeriums in Moskau.

Die Entführten hatten ein Wärmekraftwerk repariert.
Die Entführten hatten ein Wärmekraftwerk repariert.
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Die Verschleppten seien Mitarbeiter einer im Energiesektor spezialisierten Firma. Zuvor hatte bereits die Nachrichtenagentur Itar-Tass von acht entführten Russen berichtet und Angaben des katarischen Fernsehsenders El Dschasira widersprochen, wonach elf Russen entführt worden seien.

Laut Itar-Tass wurden die Männer von einer Gruppe bewaffneter und maskierter Männer verschleppt, als sie sich im Hof ihrer Unterkunft in Bagdad aufhielten. Bei einem Schusswechsel seien zwei irakische Wachleute getötet worden, hiess es.

Russen hatten Kraftwerk repariert

Die Entführten waren für das Unternehmen Interenergoservice tätig, das nach russischen Angaben ein Wärmekraftwerk in Irak repariert. Im Land halten sich derzeit nach offiziellen Angaben aus Moskau noch 200 russische Staatsbürger auf.

Der Leiter der irakischen diplomatischen Mission in Moskau, Ischam Al-Islam, verurteilte die Entführung der russischen Staatsbürger. Die Russen seien im Land, um die Energieversorgung wieder aufzubauen und damit den Irakern zu helfen, erklärte der Diplomat nach Angaben der Agentur Interfax.

Drohung an El Sadr

Derweil hat der Chef des US-Zentralkommandos, General John Abizaid, dem radikalen Schiitenführer Moktada Sadr mit dem Tod gedroht. Es sei die Mission der US-Streitkräfte, Moktada Sadr zu töten oder zu fassen, erklärte Abizaid.

Vermutlich werde sich der irakische Regierungsrat mit Sadr befassen, erklärte Abizaid während einer von Bagdad nach Washington übertragenen Videomedienkonferenz. Der Regierungsrat wolle Sadr vor Gericht bringen.

(fest/sda)

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