Moskau kündigt Veto gegen UNO-Resolution an

publiziert: Montag, 10. Mrz 2003 / 15:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Mrz 2003 / 16:28 Uhr

Moskau - Moskau hat sein Veto gegen eine neue UNO-Resolution zu Irak angekündigt. Dies sagte der russische Aussenminister Igor Iwanow. Derweil wird um die Stimmen der unentschlossenen Mitglieder des Weltsicherheitsrats geworben.

Igor Iwanow, Russischer Aussenminister, im Sicherheitsrat.
Igor Iwanow, Russischer Aussenminister, im Sicherheitsrat.
Russland werde von seinem Veto-Recht Gebrauch machen, um die von den USA und Grossbritannien eingebrachte Resolution zu verhindern, sagte Aussenminister Igor Iwanow. Die Resolution soll Irak eine ultimative Frist bis zum 17. März setzen, um vollständig abzurüsten. Andernfalls drohe Krieg.

Zuvor hat US-Aussenminister Colin Powell die französische Regierung vor den Konsequenzen eines Vetos im UNO-Sicherheitsrat gewarnt. Ein Veto könnte zumindest kurzfristig ernste Auswirkungen auf die bilateralen Beziehungen haben, sagte er.

Im US-Fernsehsender Fox betonte Powell, die USA seien einer Mehrheit von neun oder zehn Stimmen im Weltsicherheitsrat für eine neue Irak-Resolution sehr nahe.

Dagegen berichtet die New York Times in ihrer Internetausgabe unter Berufung auf Regierungsbeamte, dass es den USA trotz aller diplomatischer Bemühungen am Wochenende nicht gelungen sei, die nötigen neun Stimmen im Sicherheitsrat zusammenzubekommen.

Powell und Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice gaben zu verstehen, dass US-Präsident George W. Bush im Fall eines Scheiterns der ultimativen Resolution eine Koalition der Willigen in einen Krieg gegen den Irak führen würde.

Die noch unentschlossenen Mitglieder des Weltsicherheitsrats werden vor der möglicherweise entscheidenden Irak-Abstimmung intensiv von Kriegsbefürwortern und -gegnern umworben.

So ist der französische Aussenminister Dominique de Villepin zu Gesprächen über die Irak-Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat in Angola eingetroffen. Anschliessend wird er in die beiden anderen afrikanischen Mitgliedsländer im UNO-Sicherheitsrat, Kamerun und Guinea, weiterreisen. Alle drei Staaten zählen zu den unentschlossenen Mitgliedern des Sicherheitsrates.

(fest/sda)

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