Munition in Schweizer Seen - Vor Bergung abgeraten

publiziert: Dienstag, 28. Okt 2008 / 16:12 Uhr

Bern - Die vom Verteidigungsdepartement (VBS) beauftragten Experten raten von einer Bergung der über 8000 Tonnen in Schweizer Seen versenkten Munition ab. Diese wäre «mit grossen Risiken und Kosten verbunden», lautet das Fazit.

Die Bergung hat laut Studie negativere Folgen als die Tiefenseelagerung.
Die Bergung hat laut Studie negativere Folgen als die Tiefenseelagerung.
In ihrem Bericht begründen die Experten den Befund mit der durch eine Bergung ausgelösten Schädigung des heute intakten ökologischen Gleichgewichts im Thunersee, wo mit 4600 Tonnen die grösste Munitionsmenge lagert. Am oberen Brienzersee demonstrierten sie ihre Erkenntnisse vor Ort.

Bei einer Bergung würden grosse Mengen Sediment aufgewirbelt. Dies brächte den Sauerstoffgehalt des Sees nachhaltig durcheinander und hätte «erhebliche Folgen für das Ökosystem». Demgegenüber gebe es gar keinen Sanierungsbedarf für das Seewasser, lautet der Befund.

Für die Experten ist klar, dass zum heutigen Zeitpunkt auf eine Bergung der in den Schweizer Seen versenkten Munition zu verzichten ist. Falls sich in Zukunft neue wissenschaftliche Erkenntnisse ergeben sollten, müsse eine neuer Lagebeurteilung vorgenommen werden.

Keine Hinweise auf Geschlechtsveränderung

Beteiligt an der Studie über die Gefährdungsabschätzung waren neben Gutachterbüros unter anderen die »Rock-Water Interaction« Gruppe der Uni Bern, die Limnogeologie-Gruppe der ETH Zürich sowie Munitionsspezialisten der armasuisse.

Untersucht wurde in den letzten Jahren auch, ob die Geschlechtsveränderungen bei den Felchen im Thunersee etwas mit der Munitionsablagerung oder mit Bauchemikalien von der Neat-Baustelle zu tun haben könnte. Die Untersuchungen ergaben bisher keine Hinweise für einen Zusammenhang.

(ht/sda)

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