Prozess um vergewaltigte Schweizer Touristin

Mutmassliche Vergewaltiger vor Gericht

publiziert: Samstag, 30. Mrz 2013 / 16:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Mrz 2013 / 18:14 Uhr
Der Prozess um die vergewaltigte Schweizerin hat begonnen. (Archivbild)
Der Prozess um die vergewaltigte Schweizerin hat begonnen. (Archivbild)

New Delhi - Die Angeklagten behaupten, nicht schuldig zu sein: In Indien hat der Prozess gegen die sechs Männer begonnen, die vor zwei Wochen eine Schweizer Touristin vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt haben sollen.

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Die Verhandlung startete am Samstag mit Aussagen der ersten Zeugen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten im Alter von 20 bis 25 Jahren unter anderem vor, die 39-jährige Schweizerin im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh vergewaltigt zu haben. Im Falle einer Verurteilung droht den Angeklagten bis zu 20 Jahre Haft.

Das Paar, das am Mittwoch aus Indien abgereist ist, war beim Campen im Wald von einer Gruppe Männer überfallen und ausgeraubt worden. Die Täter fesselten den Mann und vergewaltigten die Frau vor seinen Augen.

«Die Angeklagten haben sich in ersten Anhörungen für nicht-schuldig erklärt», sagte der Distriktchef der Polizei. Die leitenden Ermittler betonten jedoch, dass sie genug Beweise gegen die Angeklagten hätten, inklusive DNA-Spuren.

Opfer gegen Todesstrafe

Die vergewaltigte Schweizerin hatte vor ein paar Tagen über den Botschafter in Indien mitteilen lassen, dass sie und ihr Partner zwar wollen, dass die Täter angemessen bestraft werden, sie jedoch die Todesstrafe ablehnen.

Vergewaltigern droht in Indien nach einem neuen Gesetz bis zu 20 Jahren Haft. Die Todesstrafe kann verhängt werden, wenn der Täter bereits zum zweiten Mal wegen einer Vergewaltigung verurteilt wird, das Opfer an den Folgen der Tat stirbt oder dauerhaft im Koma liegt.

Seit im Dezember eine 23-Jährige von mehreren Männern in einem Bus in Neu Delhi vergewaltigt wurde und später an ihren Verletzungen starb, gibt es eine rege Debatte in Indien über Gewalt gegen Frauen. Seitdem wurden Gesetze geändert und die Polizei sensibilisiert.

(fajd/sda)

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