Mutmasslicher Mörder in Nordfrankreich verhaftet

publiziert: Sonntag, 6. Okt 2002 / 13:02 Uhr

Dünkirchen - Nach dem Tod eines Franzosen marokkanischer Herkunft in Dünkirchen hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Er soll aus rassistischen Gründen das Feuer auf eine Gruppe von Jugendlichen eröffnet und den 17-Jährigen getötet haben.

Drei weitere Personen wurden bei dem Anschlag verletzt. Nach einer umfangreichen Fahndungsaktion nahm die Polizei einen 45-jährigen Tatverdächtigen fest, bei dem zwei Jagdgewehre gefunden wurden. Es sieht sehr stark nach einer rassistischen Tat aus, sagte der zuständige Staatsanwalt von Dünkirchen, Jean-Philippe Joubert.

Der Täter hatte am Freitagabend vermutlich unter Alkoholeinfluss zunächst vor einem Café aus seinem Geländewagen heraus auf eine Gruppe geschossen und den Besitzer sowie zwei Nordafrikaner leicht verletzt.

Dann fuhr er zu einem zweiten bei Einwanderern beliebten Café am Stadtrand und verletzte den jungen Mann so schwer, dass dieser auf dem Transport ins Spital starb. Ich werde euch alle umbringen, soll der Täter nach Zeugenaussagen gerufen haben.

Etwa zur gleichen Zeit lauerten im Pariser Vorort Vitry-sur-Seine gewalttätige Jugendliche einer 17-jährigen Frau nordafrikanischer Herkunft auf. Sie übergossen die Frau mit einer brennbaren Flüssigkeit und steckten sie in Brand. Anschliessend sei es zu Zusammenstössen zwischen Jugendlichen sowie Polizisten und Feuerwehrleuten gekommen, die dem Opfer zu Hilfe geeilt waren.

Premierminister Jean-Pierre Raffarin zeigte sich bestürzt über die Vorfälle. Hier wurde aus rassistischen Gründen, aus Intoleranz getötet, und ich glaube wirklich, dass Frankreich das nicht hinnehmen kann, sagte Raffarin.

Innenminister Nicolas Sarkozy legte bei einem Besuch in der Pariser Moschee eine Schweigeminute für den getöteten Jugendlichen ein. In Dünkirchen gedachten knapp 1000 Menschen mit einem Schweigemarsch des Toten.

(sda)

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