Mutter tötet vier Babys

publiziert: Freitag, 3. Jun 2005 / 15:21 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Jun 2005 / 19:47 Uhr

Graz - Eine 32-jährige Österreicherin steht im Verdacht, ihre vier neugeborenen Kinder umgebracht zu haben.

Zwei der drei Leichen versteckte die Frau in einer Tiefkühltruhe.
Zwei der drei Leichen versteckte die Frau in einer Tiefkühltruhe.
In ihrem Haus sowie dem umliegenden Gelände in Graz wurden vier tote Säuglinge entdeckt. Die Frau und ihr Lebensgefährte sind in Haft. Der Hinweis kam von einem Untermieter. Er hatte die Polizei alarmiert.

Als er am Montag für seine Kinder Glace aus einer Gemeinschaftskühltruhe holen wollte, stiess er auf einen Plastiksack. Darin befand sich die Leiche eines Neugeborenen.

In Malerkübel einzementiert

Die Gefriertruhe wurde dann im Gerichtsmedizinischen Institut näher untersucht. Dabei entdeckten die Experten unter diversem Gefriergut eine weitere Babyleiche. Nach Angaben der Grazer Polizei soll sie dort seit mindestens einem Jahr gelegen haben.

Bei der Durchsuchung des Geländes rund um das Haus fand ein Leichenspürhund dann in einem Malerkübel einzementiert ein drittes totes Kind. Der Kübel war unter Holz in einer Werkstatt abgestellt, in der der Freund der Verdächtigen Tischlerarbeiten verrichtete.

Keine offensichtlichen Verletzungen

Die Polizei setzte ihre Sucharbeit fort und entdeckte am Freitagmittag eine vierte Babyleiche. Das Kind lag in einem Plastiksack versteckt unter Gerümpel in einem Nebengebäude.

Die Kinderleichen wiesen keine offensichtlichen Verletzungen auf. Bei den Kindern handelte es sich nicht um Mehrlinge. Es wurde vermutet, dass die Frau sie in den vergangenen drei Jahren zur Welt gebracht hatte.

Unter Schock gestanden

Die Frau, die in einer Tankstelle arbeitet, wurde am Donnerstag wegen Mordverdachts festgenommen. Ihr 38-jähriger Lebensgefährte, der mit einer anderen Frau verheiratet ist und mit dieser drei Kinder hat, wurde wegen Mittäterschaft festgenommen. Er bestreitet jegliche Beteiligung an den Taten. Das Paar lebte seit acht Jahren zusammen.

Zunächst hatte die Polizei erklärt, die Frau habe die Tötung der Kinder zugegeben. Ein Polizeisprecher sagte später, sie gebe an, bis zur Geburt nichts von ihren Schwangerschaften gewusst zu haben. Der Lebensgefährte der Frau und mutmassliche Vater der Kinder behauptete ebenfalls, die Schwangerschaften nicht bemerkt zu haben.

Sie habe unter Schock gestanden und wisse nicht, wie die Kinder zu Tode gekommen seien. Nach eigenen Angaben litt sie unter Existenzängsten. Ein Nachbar beschrieb die Frau als "Seele von einem Menschen".

(rp/sda)

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