Mwai Kibaki als dritter Präsident Kenias offiziell vereidigt

publiziert: Montag, 30. Dez 2002 / 13:16 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Dez 2002 / 17:10 Uhr

Nairobi - Vor mehr als einer Million Menschen ist Mwai Kibaki als neuer kenianischer Staatschef vereidigt worden. Er löst damit die 24-jährige Herrschaft des bisherigen Präsidenten Daniel arap Moi ab, der nicht mehr kandidieren durfte.

Mwai Kibaki hatte bei den Wahlen 70% der Stimmen bekommen.
Mwai Kibaki hatte bei den Wahlen 70% der Stimmen bekommen.
Die begeisterten Anhänger feierten in der Hauptstadt Nairobi den neuen Präsidenten und seinen "Nationalen Verband der Regenbogenkoalition" mit Sprechchören und Plakaten.

Der 71-jährige Kibaki hatte bei der Präsidentschaftswahl am Freitag 70 Prozent der Stimmen bekommen und die fast 40-jährige Herrschaft der KANU-Partei beendet. Sein schärfster Kontrahent, der 42-jährige KANU-Kandidat und Sohn des Staatsgründers Jomo Kenyatta, Uhuru Kenyatta, kam auf 30 Prozent.

In seiner Antrittsrede betonte Kibaki, dem Lande stünden schwierige Aufgaben bevor, vor allem im Hinblick auf die marode Wirtschaft. Die Bekämpfung der Korruption habe für seine Regierung absoluten Vorrang.

Der Präsident rief sein Volk auf, im Kampf gegen die Korruption mit der Regierung zusammenzuarbeiten und jedem Versuch der Bestechung zu widerstehen. "Die Regierung ist eine Gruppe, die zusammenarbeitet zum Wohl des Landes. Sie wird Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen und damit volle Transparenz garantieren."

Zudem betonte er, die Regierung müsse "für die Bürger da sein und nicht umgekehrt". Der neue Präsident übernahm sein Amt im Rollstuhl sitzend. Bei einem Autounfall Anfang Dezember hatte er sich einen Arm gebrochen und einen Knöchel verrenkt.

Bei der Zeremonie im Uhuru-Park im Zentrum der Hauptstadt waren neben dem scheidenden Präsidenten Moi auch die Regierungschefs von Tansania, Uganda und Sambia anwesend. Moi gratulierte seinem Nachfolger mit den Worten: "Das Volk von Kenia hat gesprochen."

Wiederholt wurde die Abschiedsrede Mois von Pfiffen und Rufen wie "Hau ab!" "Buh!" und "Bye-bye!" unterbrochen. Einige aus der Menge warfen Erdklumpen in Richtung auf den Ex-Präsidenten.

(bsk/sda)

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